Politik

Jetzt sagt Anschober Maskenpflicht für Wien an

Am Sonntag meldet sich der Gesundheitsminister zu Wort – und sagt eine erweiterte Maskenpflicht in Wien an.

Heute Redaktion
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Gesundheitsminister Rundi Anschober (Grüne).
Gesundheitsminister Rundi Anschober (Grüne).
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

"Ich kann verstehen, dass Vertreterinnen und Vertreter von Regionen, die auf der Corona-Ampel auf 'gelb' gestellt wurden, davon nicht begeistert sind. Streitereien darüber versteht aber niemand. Wir brauchen Sachpolitik – auch in Wahlkampfzeiten. Nur gemeinsam schaffen wir es, Österreich weiterhin gut durch die weltweit schwerste Pandemie seit 100 Jahren zu bringen", appelliert heute Gesundheitsminister Rudi Anschober an Opposition und betroffene Regionen.

Die Schaltung der Corona-Ampel hat zum Start am Freitag gut funktioniert, die Durchführung einer virologischen Gesamtbewertung ist absolut richtig. Anschober verspricht Nachbesserungen – die Ampel soll weiterentwickelt werden. Vor allem Pendlerströme und Tourismuseffekte sollen in die Bewertung schrittweise noch stärker eingebaut werden.

Maskenpflicht wird erweitert

"'Grün' ist positiv, aber kein Freibrief für Sorglosigkeit. 'Gelb' ist keine Negativbewertung der betroffenen Region, sondern im Sinn einer Risikobeschreibung das Aufzeigen eines mittleren Risikos und das Erfordernis zusätzlicher Maßnahmen. Daher erweitern wir die Maskenpflicht in den betroffenen Regionen, in den Schulen ist dies mit Schulbeginn bereits verankert. Bis spätestens Freitag wird auch die Erweiterung des MNS auf den Kundinnen- und Kundenbereich von Betriebsstätten (etwa Geschäften) rechtsverbindlich umgesetzt. Dies sollte aber möglichst bald freiwillig gelebt werden", appelliert der Gesundheitsminister.

Aktuell liegt die Zahl der aktiven Erkrankungen in Österreich nach einem deutlichen Zuwachs in den knapp zwei Wochen nach dem 10. August relativ stabil – heute bei 3.492 aktiv Erkrankten. Insgesamt wurden in Österreich bereits 1.255.825 Testungen durchgeführt. Die Zahl der Infektionen bei Reiserückkehrerinnen und -rückkehrern sinkt – die umgesetzten Gegenmaßnahmen wie verstärkte Grenzkontrollen wirken ganz offensichtlich.

Anschober: "Die größte Freude ist jedoch, dass die Zahl der Todesfälle (736) und der Hospitalisierungen (115 Erkrankte in Normalstationen, 28 in Intensivstationen) sehr stabil bleibt." Weltweit steigt die Zahl der Betroffenen weiterhin, die Zahl der Todesfälle ist auf 878.000 angewachsen. Indien, die USA und Brasilien sind weiterhin die Länder mit den größten Steigerungen.

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