Knallmunition! Bundesheer übt mitten im Stadtgebiet

Konflikte werden immer öfters in Städten und Ortschaften ausgetragen, wie die Konflikte in der Ukraine und im Gaza-Streifen zeigen. Die praktische Ausbildung der Offiziersanwärter der Militärakademie in Wiener Neustadt habe sich deshalb auf derartige Szenarien vorzubereiten, heißt es seitens der Militärakademie gegenüber "Heute". Und wo trainiert man dies am besten? Natürlich in einer Stadt!

Bilderserie – Soldaten üben mitten in Wr. Neustadt:

Noch bis Mittwoch (insgesamt läuft die Übung vom 5. bis 7. Februar 2024) üben daher die Fähnriche nicht im Lehrsaal oder am Truppenübungsplatz – sondern mitten in Wiener Neustadt. Mit Knallmunition trainieren rund 100 Soldatinnen und Soldaten etwa das Verhalten bei einem Hinterhalt und das Erstürmen und Durchsuchen von Gebäuden.

Die Übung sei laut Bundesheer ein wesentlicher Teil der insgesamt vier Jahre dauernden Ausbildung der angehenden Offiziere des Bundesheeres.

"Berühren von Munition lebensgefährlich"

Auch auf der MilAk-Homepage wird gewarnt: "Dabei kann es jeweils im Zeitraum von 12.45 Uhr bis 15.00 Uhr zu Verkehrsbehinderungen im Bereich des Eyersperg-Ringes und Nepomuk-Platzes sowie der HTL kommen. Es wird auch Knallmunition verwendet werden! Das Berühren von Munition und Munitionsteilen ist lebensgefährlich und daher untersagt. Ein Auffinden von Munition oder Munitionsteilen ist der nächsten Polizeidienststelle zu melden!"

Übung auch im Bezirk Neunkirchen

Im Anschluss an die große Übung in Wr. Neustadt trainiert die Militärakademie übrigens am Donnerstag laut "ORF NÖ" am Gelände der Aspanger Bergbau und Mineralwerke im Bezirk Neunkirchen mit scharfer Munition.