Nach Gasarbeiten
Loch in Wohnung – Wienerin schläft nun mit Wärmeflasche
In einer Gemeindebau-Wohnung in Margareten wurden die Gasleitungen vor Wochen getauscht. Nun muss Mieterin Sonja mit einem Loch in der Wand leben.
Die Temperaturen sinken gegen Null und Sonja hat ein Loch in ihrer Wohnung - vor einigen Wochen wurden die Gasleitungen in einem Gemeindebau bei der Siebenbrunnfeldgasse erneuert. Doch die Sanierungsarbeiten wurden bis heute nicht fertig gestellt, wie die Mieterin nun im "Heute"-Talk beklagt. Mehrmals habe sie bei Wiener Wohnen den Schaden gemeldet, doch passiert sei noch nichts. "Ich wurde nur vertröstet, dass jemand kommen werde", ärgert sich die 65-Jährige.
Doch nicht nur ihr Wände sind aufgestemmt, auch das Stiegenhaus ähnelt einer Baustelle. Als sei das noch nicht genug, hat Sonja zudem ein Loch in der Wand, durch das man hinausschauen kann. "In der Nacht zieht es jetzt kalt hinein, ich schlage nur noch mit meiner Wärmeflasche", erzählt die Pensionisten beim "Heute"-Lokalaugenschein. Ihre 25-Quadratmeterwohnung müsste sie aufgrund der enormen Energiepreise ohnehin bereits mit einem elektrischen Gerät heizen. Sonja hofft nun auf eine baldige Lösung des Problems, denn der Winter steht bereits in den Startlöchern.
Arbeiten werden nächste Woche fertig sein
Wiener Wohnen erklärte gegenüber "Heute", dass die neu verlegten Gasleitungen von den Wiener Netzen nach einer Terminvereinbarung gründlich überprüft werden mussten. Die Mieterin verfüge seit Mitte September wieder über eine Gasversorgung. Um die Verputzarbeiten fertigzustellen, musste seitens Wiener Wohnen ein Kostenvoranschlag eingeholt werden.
"Im Laufe der nächsten Woche beginnen die -Baumeisterarbeiter zur endgültigen Fertigstellung des Verputzes", heißt es weiter. Man bedauere abschließend, dass Frau Sonja offenbar nicht ausreichend über die einzelnen Schrotte und den Abschluss der Arbeiten informiert wurde.