Neue Betrugsmasche

SMS von "Finanz Online" – dann sind Tausende Euro weg

Weil sie eine SMS von "Finanz Online" erhalten hatte, öffnete eine Tirolerin (44) die verlinkte Nachricht. Ein folgenschwerer Fehler.

Nicolas Kubrak
SMS von "Finanz Online" – dann sind Tausende Euro weg
Die Tirolerin erhielt eine SMS von der vermeintlichen Plattform "Finanz Online". Das Problem: Hinter der Nachrichten standen fiese Betrüger.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Immer wieder kommen neue Betrugsmaschen ans Licht, die aber allesamt nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren – entweder durch eine Nachricht aufs Handy oder einen Anruf. Im neuesten Fall aus Tirol wandten Betrüger bei einer 44-Jährigen gleich beides an.

SMS von "Finanz Online"

Am 25. April erhielt die Österreicherin ein SMS von der vermeintlichen Plattform "Finanz Online", in welcher sie aufgefordert wurde einen beigefügten Link zu öffnen, was sie auch tat.

Am nächsten Tag erhielt die Frau einen Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters ihres Bankinstituts, welcher vorgab, dass von ihrem Konto ein hoher dreistelliger Eurobetrag auf ein russisches Konto überwiesen worden sei und er ihr helfen könne den Betrag zurückzuerhalten. Dazu verschaffte sich der bislang unbekannte Täter mittels Fernzugang Zugriff auf das Notebook der Geschädigten und teilte ihr mit, dass nun bereits mehrere Überweisungen von ihrem Konto durchgeführt worden seien.

270 Abbuchungen bestätigt

Um diese Überweisungen blockieren zu können, sei es notwendig, dass die Geschädigte dies bei jeder Abbuchung mit ihrem Handy bestätigen würde. Dieser Aufforderung kam die Österreicherin nach und bestätigte in der Folge an die 270 angebliche Kontoabbuchungen. Der unbekannte Täter konnte so von mehreren Konten der Geschädigten einen mittleren 5-stelligen Eurobetrag abbuchen.

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    IMAGO/osnapix; IMAGO/Eibner; IMAGO/BSR Agency

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine 44-jährige Frau in Tirol wurde Opfer einer Betrugsmasche, nachdem sie eine SMS von "Finanz Online" erhalten hatte und einen Link öffnete
    • Anschließend erhielt sie einen Anruf von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter, der behauptete, Geld von ihrem Konto sei auf ein russisches Konto überwiesen worden
    • Die Betrüger erlangten Zugriff auf ihr Notebook und konnten so einen mittleren 5-stelligen Eurobetrag von ihren Konten abbuchen
    nico
    Akt.