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Strom-Firma will über 42.500 € Nachzahlung von Wiener

Der Wiener Ronald W. hat für den Verbrauch von Kaltwasser eine Nachzahlungsforderung in der Höhe von über 42.500 Euro bekommen.

Rhea Schlager
Die Nachzahlungsforderung schockierte den Wiener. (Symbolbild)
Die Nachzahlungsforderung schockierte den Wiener. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

"Wie wir die Jahresabrechnung bekommen haben, waren wir angesichts der Nachzahlungsforderungen der ista total geschockt", beginnt Ronald W. seine Erzählung im "Heute"-Gespräch. Die Strom-Firma forderte in einem Brief (Dokument liegt "Heute" vor) nämlich genau 42.536,72 Euro als Nachzahlung für das Kaltwasser von der Familie ein.

"Uns ist das Herz in die Hosen gerutscht und meine Frau musste sich sogar hinsetzen", erzählt der Wiener weiter, denn wie so viel kaltes Wasser verwendet werden konnte, kann sich der Familienvater nicht erklären. "Wir haben weder einen Pool, noch verschwenden wir Wasser. Wir haben sogar Sparduschköpfe montiert."

Fehler bei der Rechnung?

Ein genaueres studieren der Rechnung ließ Ronald W. aber stutzig werden: "Wenn man sich unsere Ablese- und Verbrauchswerte anschaut ist eigentlich alles normal - wir haben sogar gut 11% weniger verbraucht als 2021. Bei der Ermittlung unseres Kostenanteils taucht bei Kaltwasser aber der Posten 'Kaltwasser zur Warmwasserbereitung' auf mit 9.848,30 qm. Interessanterweise ist das der exakt gleiche Wert wie unser Verbrauch bei der Heizung, nämlich 9.848,30 kWh. Das muss also ein Fehler sein."

Nach seinen Berechnungen wären die Kosten für die monatliche Kaltwassergebühr also genau 4.090,47 Euro. "Wir würden nur noch fürs Heizen arbeiten!", ärgert sich der Wiener. "Das alles haben wir erst nüchtern betrachtet herausgefunden, nachdem wir es mit Vorjahresrechnungen verglichen haben. Wie kann so ein Fehler passieren?"

Telefonisch niemand erreichbar

Um die Sache aufzuklären, kontaktierte Ronald W. die Strom-Firma telefonisch noch am Dienstag in der Früh. "Dort wurde ich an eine Abteilung weitergeleitet, wo allerdings niemand abhob", berichtet er den Vorfall. "Mir wurde versichert, dass ich zurückgerufen werde. Als sich aber niemand meldete, hab ich nochmal nachgefragt und der Mitarbeiter meinte nur, dass er nichts machen kann, weil die Abteilung mich anrufen muss."

Nach weiterem intervenieren an die Geschäftsführung konnte Ronald W., noch während dem E-Mail-Verkehr mit "Heute", seinen Fall selbst regeln, wie er erzählte: "Die ista hat schriftlich geantwortet und die Rechnung wird storniert."

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