Corona- und Grippewelle
Umfrage enthüllt – wer ein Masken-Comeback will
Die Forderungen nach einer neuerlichen Maskenpflicht steigen. "Heute" hat die Details, was die Österreicher dazu sagen.
Die Zahl der Corona-Infektionen steigt derzeit stark an, gleichzeitig nimmt die Grippewelle in Österreich kräftig Fahrt auf. Angesichts dessen mehren sich Rufe nach einer Rückkehr zu FFP2-Masken.
Beim Arzt und in Spitälern
Die Wiener Ärztekammer empfiehlt Patienten das freiwillige Tragen von FFP2-Masken in Ordinationen. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) riet schon vergangene Woche angesichts steigender Krankheitsfälle dazu, bei Besuchen in Spitälern, Arztpraxen oder Pflegeheimen wieder eine Maske zu tragen. In Niederösterreich fordert die Grüne Gesundheitssprecherin Silvia Moser sogar die neuerliche Einführung der Maskenpflicht in Gesundheitseinrichtungen.
Was die Österreicher von einem Masken-Comeback (und zwar verpflichtend) in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln während der kalten Jahreszeit halten würden, hat Meinungsforscher Peter Hajek für "Heute" erfragt.
62 % gegen Maskenpflicht
Laut der Umfrage (1.600 Befragte) lehnen 62 Prozent der Österreicher eine Wiedereinführung der FFP-Pflicht "sehr" oder "eher" ab. Nur knapp jeder Dritte (32 %) kann sich dafür erwärmen.
Die größte Front gegen Masken gibt es bei FPÖ-Wählern – 80 % sprechen sich gegen eine Wiedereinführung der FFP2-Pflicht aus. Dafür sind lediglich 18 % der befragten Anhänger der Blauen.
Grün-Wähler am ehesten dafür
Am ehesten können sich der "Heute"-Umfrage zufolge Grün-Wähler mit einer Rückkehr zu Masken anfreunden – 46 % sind "sehr" oder "eher" dafür. Aber 53 % wollen nichts davon wissen.
Rot- und Schwarz-Wähler sind sich ungewohnt einig: jeweils 44 % sind für Masken. Dagegen sind 53 % der SPÖ- und 52 % der ÖVP-Wähler.
Von jenen Befragten, die Neos wählen, sind mit 67 % die meisten gegen eine neuerliche FFP2-Pflicht. 29 % der Pink-Wähler können sich eine Wiedereinführung des verpflichtenden FFP2-Mundschutzes vorstellen.