Großeinsatz in Niedersachsen
Vier Menschen erschossen – Soldat stellt sich
Nach Schüssen in den niedersächsischen Gemeinden Scheessel und Bothel sind vier Menschen tot. Der mutmaßliche Täter hat sich gestellt.
Ein Bundeswehrsoldat steht im Verdacht, vier Menschen im norddeutschen Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen erschossen haben. Laut "Bild"-Zeitung soll es sich dabei um die Ex des Tatverdächtigen und ein Kind handeln, außerdem um den neuen Partner der Ex und dessen Mutter.
Zwei Tatorte, kein Motiv
Es gebe zwei Tatorte – einen in einem Einfamilienhaus in Westervesede in der Gemeinde Scheessel und einen in Bothel im Landkreis Rotenburg. Ob es einen Zusammenhang gibt, ist laut Polizei aktuell noch unklar.
Der mutmaßliche Angreifer habe sich nach der Tat gestellt und sei festgenommen worden, teilten die Ermittler mit. Sein Alter und sein Beweggrund für die unfassbare Tat sind bisher nicht bekannt. "Eine Motivlage im familiären Umfeld kann nicht ausgeschlossen werden."
Molotowcocktail im Wagen versteckt
An der Kaserne in Rotenburg wurde später zudem ein Wagen untersucht, berichtet der NDR, bei dem es sich höchstwahrscheinlich um das Auto des mutmaßlichen Täters handelt. Darin soll neben Munition auch ein griffbereiter Molotowcocktail gefunden worden sein. Ein Großaufgebot an Polizisten sei im Einsatz.
Auf den Punkt gebracht
- Ein Bundeswehrsoldat hat in Niedersachsen in den Gemeinden Scheessel und Bothel vier Menschen erschossen, darunter ein Kind
- Der mutmaßliche Täter hat sich der Polizei gestellt und das Motiv könnte im familiären Bereich liegen