Domina Lady Xenia (38)
Wienerin: "Früher gelästert, jetzt zahlen sie für mich"
Worauf stehen Männer wirklich, die zu einer Domina gehen? Im "Heute"-Interview lüftet Lady Xenia das Geheimnis.
Sie liebt es, ihren Kunden Schmerzen zuzufügen, mit ihnen sexuell zu "spielen": Domina Lady Xenia aus Wien. Im "Heute"-Interview packt die Frau mit den größten Fake-Brüsten Österreichs über ihren Job aus. Worauf stehen Männer wirklich, die zu einer Domina gehen?
"Schon mit Mitte 20 merkte ich, dass ich sexuell aufgeschlossener war als andere in meinem Alter", erzählt sie. Schon früh wurde ihre Leidenschaft für die härtere Spielart des Sex geweckt. "Blümchensex war nie meines. Ich war immer die Revoluzzerin, hab immer alles ausprobiert, immer alles mitgemacht."
Neben der Praxis im eigenen Schlafzimmer erweiterte sie im jahrelangen Selbststudium Stück für Stück ihr Wissen. "Und als ich eines Tages im Nachtleben auf einen Herren traf, der ein BDSM-Studio in Wien betrieben hat, freundete ich mich mit ihm an und war bei einigen Sessions dabei und plötzlich war es um mich geschehen. Meine Augen glänzten bei dem Anblick von Seilen, Karabinern, Dildos, glänzendem Latex ... und der Geruch von echtem Leder ist atemberaubend".
Vorerst noch geheim, begann Xenia parallel zu ihrem Job im medizinischen Bereich, als Domina zu arbeiten. Doch ihr Doppelleben flog auf. "Vor 20 Jahren, war es absolut obszön, diesen Job auszuüben. Ich wurde beschimpft und es wurde auf das Übelste gelästert. Ich wurde als Prostituierte beschimpft und bekam Morddrohungen. Also richtete ich mir mein Krönchen und begann einen Neuanfang", erzählt Xenia.
Domina als Hobby-Psychologin
Die Wünsche ihrer Gäste sind vielseitig. Da sind die Fetischisten, die auf Lack und Leder abfahren, die Devoten – oder "Kriecher", wie sie sagt – und die Masochisten, die sich nach Schmerzen und Demütigungen sehnen. Auch Rollenspiele stehen bei Xenia hoch im Kurs: "'Arzt und Patient' ist sehr beliebt, die Älteren stehen meist auf 'die Lehrerin', mit Rohrstock und auf die Finger klatschen", plaudert die 38-Jährige ein wenig aus dem Nähkästchen.
Konkreter wird Xenia in ihren Ausführungen jedoch nie, Diskretion wird bei ihr – selbst im Talk mit der "Heute" – großgeschrieben. Auch ein Grund, warum sich die Job Description der Domina in den letzten Jahren gewandelt hat.
„Ich bin keine Bimbo-Barbie! Man sollte mich nicht nach meinem Aussehen oder Beruf verurteilen.“
"Jeder Gast verrät mir seine Vorlieben und ab und zu bin ich auch Hobby-Psychologin. Ich weiß von vielen, wie ihr Hund heißt, welche Hobbys sie haben, wo sie wohnen, ob sie eine Affäre haben oder nicht, ich weiß den Namen der Affäre und der Ehefrau, weil sie eben wissen, dass nichts mein Studio verlässt. Ich kümmere mich auch ein wenig um die Seelsorge".
"Ich habe schon viele Beziehungen gerettet"
Waren es früher hauptsächlich Männer, die Xenia in ihrem Domina-Studio in Wien besuchten, sind es mittlerweile auch viele Frauen und Pärchen. "Ich zeige Ihnen, wie sie den Partner (ver)führen und ihm zu einem besseren Orgasmus verhelfen können. Oder wie Sexspielzeug funktioniert. Ich habe definitiv schon viele Beziehungen und Ehen gerettet", gibt sie ein wenig stolz zu.
Doch über all dem prangt auch ihr Codex: kein Sex! "Sobald ich ins Studio hineingehe, lege ich den Schalter um, dann bin ich Lady Xenia. Da gibt es weder sexuelle Berührungen noch sonst irgendwas. Außer ich trage Latex am ganzen Körper. Latex ist ein ganz spezielles Material, das wollen viele einfach berühren. Natürlich dürften sie mir über den Arsch oder die Brust streichen, aber nur solange ich was anhabe. Der Intimbereich ist immer absolut tabu."
Auf OnlyFans zeigt sie sich XXL
Das gilt auch für Xenias OnlyFans-Seite. Dort zeigt sich die gebürtige Niederösterreicherin unverhüllt, wie sie Gott und der Schönheitschirurg geschaffen hat. Mehr als 60.000 Euro hat die junge Frau bereits für Besuche beim Beauty-Doc ausgegeben. Mit je fast drei Kilo Gewicht pro Brust hat sie nach fünf Eingriffen heute die größte Oberweite des Landes.
Domina Lady Xenia: "Aber ich bin keine Bimbo-Barbie! Man sollte mich nicht nach meinem Aussehen oder Beruf verurteilen. Ich bin immer noch dieselbe von früher. Jeder, der früher über mich gelästert hat, ist heute ein Stammgast von mir".
Auf den Punkt gebracht
- Domina Lady Xenia aus Wien enthüllt in einem Interview mit "Heute" ihre Leidenschaft für BDSM und ihre Arbeit als Domina, wobei sie betont, dass Diskretion und ein Verzicht auf sexuelle Berührungen zu ihrem Codex gehören
- Neben Männern besuchen mittlerweile auch Frauen und Paare ihr Studio, wo sie nicht nur sexuelle Praktiken, sondern auch Seelsorge anbietet
- Trotz ihres auffälligen Aussehens betont sie, dass man sie nicht nach ihrem Äußeren oder Beruf beurteilen sollte