Wien

Wienerin klickt Handy-Werbung weg, tappt in Abo-Falle

Sophia F. nutzte wie Millionen anderer ihr Handy in der U-Bahn, klickte eine Werbung weg und hatte damit ein Abo abgeschlossen – ohne es zu wissen.

Heute Redaktion
Drittanbieter Abos sind tückisch, manchmal merkt man gar nicht, dass man ein Abo eingeht.
Drittanbieter Abos sind tückisch, manchmal merkt man gar nicht, dass man ein Abo eingeht.
Getty Images/iStockphoto

Die Wiener Arbeiterkammer warnt nun vor der Abo-Falle beim Handysurfen: Wie jeden Morgen nutze Sophia F. in der U-Bahn ihr Handy, surfte herum, schaute sich Neuigkeiten an, schrieb ein paar Freunden, klickte eine Werbung weg.

Was sie nicht wusste, mit dem Wegklicken der Anzeige hatte sie ein Abo abgeschlossen. Sie erhielt eine SMS, die sie informierte, dass sie nun ein Abo habe. Verrechnet wurde das Drittanbieter-Abo über die Rechnung ihres Handyanbieters. Was war das für Abo? Und vor allem: Warum hatte sie plötzlich ein Abo, was sie gar nicht wollte, fragte sie sich?

Großes Ärgernis wegen ungewolltem Abo

"Über den Handyanbieter können Kunden Rechnungen bezahlen. Was in einigen Fällen nützlich sein kann, ist in anderen ein großes Ärgernis. Das musste kürzlich Sophia F. erfahren, die in der U-Bahn mobil am Handy unterwegs war", so die Arbeiterkammer zu "Heute". Ausgerechnet die weggeklickte Werbung soll zum Abo geführt haben.

"Lieber Kunde, Sie haben gerade ein Abo bei einem Drittanbieter gekauft", hieß es in der SMS. Das sollte sie nun wöchentlich fünf Euro kosten, monatlich also zwanzig Euro – mehr als die meisten Handyverträge inzwischen monatlich kosten! Und wofür? "Für nichts", sagt die Arbeiterkammer.

Denn nun wandte sich die junge Frau an die Arbeiterkammer, die hilft in solchen und vielen anderen Fällen. Das gesamte Angebot der Arbeiterkammer als deine Interessenvertretung kannst du dir hier ansehen.

"Leider passiert das viel zu oft"

"Sowas passiert leider viel zu oft", sagt AK Konsumentenschützer Jakob Kalina. "Am besten ist es, sich vor solchen Abo-Fallen zu schützen. Frau F. soll sich bei ihrem Mobilfunkanbieter Drittanbieter-Abos sperren lassen und eine Rückbuchung fordern“, so der Rat des AK Experten.

Genau das hat die Handynutzerin getan. Sie wollte nicht zahlen für nichts, und sie wollte auch nicht zahlen, für etwas, das ihr aufgedrängt wurde – ohne, dass sie es wollte oder bemerkte. Sophia F. bekam dank der Hilfe der Arbeiterkammer sogar ihr gezahltes Geld zurück.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>08.05.2024: Wiener Lokal verlangt Geldstrafe, wenn du nicht aufisst</strong>. Ein China-Restaurant in Wien überrascht mit einer Sondergebühr. Diese gilt für Gäste, die ihr Essen übrig lassen. "Heute"  sprach mit der Besitzerin. <strong><a data-li-document-ref="120035388" href="https://www.heute.at/s/wiener-lokal-verlangt-geldstrafe-wenn-du-nicht-aufisst-120035388">Die ganze Story &gt;&gt;</a></strong>
    08.05.2024: Wiener Lokal verlangt Geldstrafe, wenn du nicht aufisst. Ein China-Restaurant in Wien überrascht mit einer Sondergebühr. Diese gilt für Gäste, die ihr Essen übrig lassen. "Heute" sprach mit der Besitzerin. Die ganze Story >>
    Leserreporter