Rücktritt vom Rücktritt
Xavi nach Barca-Wende: "Projekt nicht abgeschlossen"
Xavi bleibt doch Trainer von Barcelona. Der Spanier ist bei den Katalanen noch nicht fertig, nennt einen "Cocktail von Gründen".
Es war eigentlich beschlossene Sache, dass Barca-Legende Xavi Hernandez die Katalanen am Ende der Saison verlässt. Jetzt kommt die Kehrtwende, mit der wohl nur die Wenigsten gerechnet hatten.
Der Spanier hat seinen Rücktritt vom Rücktritt als Trainer in Barcelona mit einem "Cocktail von Gründen" erklärt. Vor allem "das Vertrauen des Präsidenten und des Sportdirektors Deco" habe ihn zum Umdenken bewogen, erklärte der 44-Jährige auf einer Pressekonferenz am Donnerstag.
Geht nicht um Ego oder Geld"
"Es geht nicht um Ego oder Geld, ich habe Energie, ich sehe, dass die Fans glücklich und stolz sind", führte Xavi aus: "Ich denke, dass das Projekt noch nicht abgeschlossen ist." Ende Januar hatte der ehemalige Weltklasse-Mittelfeldspieler noch die Trennung von seinem Herzensverein angekündigt, seit Mittwochabend ist klar: Er will seinen Vertrag bei den Katalanen doch erfüllen.
Der 44-Jährige ist der Ansicht, "dass wir in der Lage sind, mit den größten Teams in Europa zu konkurrieren." Die vergangenen drei Monate hätten ihm "Hoffnung" verliehen, "die Spieler glauben daran".
Barca-Präsident Joan Laporta zeigte sich erleichtert über die Kehrtwende der Klub-Ikone. "Es ist eine großartige Nachricht, dass Xavi bleibt", sagte er. "Unsere Mannschaft, die sich festigt mit sehr jungen Spielern, braucht diese Stabilität."
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Barcelona läuft in der laufenden Saison den Erwartungen hinterher. In der Liga liegt der Titelverteidiger elf Punkte hinter Real Madrid, die Meisterschaft ist verloren. Im Pokal scheiterte Barca im Viertelfinale an Athletic Bilbao, in der Champions League ebenfalls in der Runde der letzten Acht an Paris St. Germain.
Auf den Punkt gebracht
- Xavi bleibt doch Trainer von Barcelona, da er das Projekt noch nicht als abgeschlossen betrachtet und das Vertrauen des Präsidenten und des Sportdirektors ihn zum Umdenken bewogen haben
- Trotz der bisherigen Enttäuschungen glaubt er an die Fähigkeit des Teams, mit den größten Teams in Europa zu konkurrieren