"Schwierige Situation"
Arbeitslosigkeit im Jänner auf 8,1 Prozent gestiegen
Wegen der "schwierigen konjunkturellen Situation" gibt es aktuell weniger offene Stellen und mehr Arbeitslose.
Laut Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher ist die Arbeitslosigkeit im Jänner um satte 31.148 Personen höher als noch im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote steigt dadurch auf 8,1 Prozent. Aber: Das ist nach 2022 immer noch die niedrigste Quote seit 2008. Insgesamt sind derzeit 421.207 Österreicher arbeitslos gemeldet oder in Schulung.
"Wie prognostiziert ist die Arbeitslosigkeit auch im Jänner 2024 weiterhin moderat gestiegen. Besonders betroffen sind die Bundesländer Oberösterreich, Steiermark und Vorarlberg, also Bundesländer mit einem hohen Produktionsanteil. Die Arbeitslosigkeit steigt aber aktuell in allen Bundesländern. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit war in der Produktion mit +16 Prozent gegenüber dem Vorjahr am höchsten", erläutert AMS-Vorständin Petra Draxl.
Weniger Langzeitarbeitslose
"Der Rückgang an offenen Stellen (-20.363 bzw. -18,9 Pozent) gegenüber dem Vorjahr zeigt die schwierige konjunkturelle Situation. Wir hoffen, dass die Prognosen eines positiven konjunkturellen Aufschwungs ab Mitte des Jahres eintreten. Umso wesentlicher ist es, dass wir diese Zeit auch für notwendige Höherqualifizierung von Menschen nutzen."
Einen positiven Punkt gibt es laut Minister Kocher aber: Nachdem die Zahl der Langzeitarbeitslosen im April 2021 mit 148.436 Personen ihren Höchststand erreichte, hat sich diese Zahl mittlerweile auf 77.799 beinahe halbiert. "Erfreulich ist die Entwicklung, dass immer mehr Frauen eine Lehrausbildung in einem technischen Beruf beginnen. Im Jahr 2013 waren 1.410 Frauen in einer Lehrausbildung im Elektro- od. Metallbereich. Im Jahr 2023 waren es bereits 2.623."