Nach Demonstration in Hamburg

Schnedlitz warnt – "Bald wachen wir im Kalifat auf"

In Hamburg kam es am Wochenende zu einer extremistischen Demonstration. Am Montag reagiert FPÖ-Abgeordneter Schnedlitz darauf. Er warnt.

Lukas Leitner
Schnedlitz warnt – "Bald wachen wir im Kalifat auf"
Der FPÖ Abgeordnete Michael Schnedlitz ist nach einer Demonstration in Hamburg besorgt. er warnt, dass es in Österreich zu ähnlichen Vorfällen kommen könnte.
APA-Picturedesk; Collage

In Hamburg veranstaltete der als extremistisch eingestufte Verein "Muslim Interaktiv" eine Kundgebung mit mehr als 1.000 Teilnehmer. Dort demonstrierten die Kundgebungsteilnehmer für die Einführung einer islamischen Diktatur ("Kalifat"). Auf ihren Plakaten waren Sprüche wie etwa "Kalifat ist die Lösung" oder "Deutschland = Wertediktatur" zu lesen – "Heute" berichtete ausführlich.

BILDERSTRECKE: "Kalifat ist die Lösung": Islamisten-Demo in Hamburg artet aus

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    In Hamburg demonstrierten zahlreiche Teilnehmer gegen angeblich islamfeindliche Politik und Medienkampagne in Deutschland.
    In Hamburg demonstrierten zahlreiche Teilnehmer gegen angeblich islamfeindliche Politik und Medienkampagne in Deutschland.
    Axel Heimken / dpa / picturedesk.com

    Für den FPÖ-Nationalratsabgeordneten Michael Schnedlitz geht das, was in Hamburg passierte, zu weit und er sieht auch Gefahr, dass sich ähnliche Bilder bald in Österreich abspielen könnten. "Die deutsche Politik beginnt nun zu ernten, was man selbst über Jahre gesät hat. Und in Österreich sät man munter weiter", heißt es dazu von ihm. Schuld für all das sei die Massenzuwanderung, vor der die FPÖ schon seit Jahren warnen würde.

    Appell an den Innenminister

    Der Kundgeber der Demonstration Joe Adade Boateng soll dem deutschen Verfassungsschutz bekannt sein und als "gefährlich" eingeschätzt werden. Er hetzte immer wieder gegen Frauen und auch gegen Israel. Deshalb appelliert Schnedlitz an den ÖVP-Innenminister Gerhard Karner: "Ähnliche Entwicklungen stehen auch Österreich ins Haus. Hier ist ÖVP-Innenminister Karner gefordert, endlich Schritte zu setzen, statt über seine Dienste eine reine politische Agenda zu verfolgen."

    Viel erwartet sich Schnedlitz aber nicht. "Was will man von einer Partei erwarten, deren Kanzler so unglaubwürdig ist und deren Innenminister nicht einmal einen Bezirk – wie Favoriten – in den Griff bekommt", heißt es dazu von ihm. Er kritisiert auch die Rolle der ÖVP in der "Massenzuwanderung". Dabei würde sie zu wenig dagegen unternehmen und die Zuwanderung nur befeuern.

    Kalifat ist schneller da als einem lieb ist

    Abschließend warnt Schnedlitz, dass, sollten die "Einheitspartei aus ÖVP, SPÖ, NEOS und Grüne" sowie auch manche Journalisten nicht "langsam aufwachen", müsste man eine andere Lebensalternative akzeptieren lernen. Denn in Hamburg sollen auch die "Medien und die Gesellschaft attackiert worden sein" (Bildlich gemeint, es gab keine bekannten Zwischenfälle). "Die Alternative ist, möglicherweise im geforderten Kalifat wach zu werden – mit all den Konsequenzen – und das schneller als einem lieb ist".

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      IMAGO/osnapix; IMAGO/Eibner; IMAGO/BSR Agency

      Auf den Punkt gebracht

      • In Hamburg fand eine Kundgebung des als extremistisch eingestuften Vereins "Muslim Interaktiv" statt, bei der mehr als 1.000 Teilnehmer für die Einführung einer islamischen Diktatur demonstrierten
      • Der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Michael Schnedlitz warnt vor ähnlichen Entwicklungen in Österreich und macht die Massenzuwanderung dafür verantwortlich
      • Der Kundgeber der Demonstration, Joe Adade Boateng, ist dem deutschen Verfassungsschutz bekannt und wird als "gefährlich" eingestuft
      • Schnedlitz appelliert an den ÖVP-Innenminister Gerhard Karner, endlich Schritte zu setzen, um solche Entwicklungen zu verhindern
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