Welt
Terror-Razzia eskaliert! Polizisten unter Reichsbürgern
Am Mittwoch gingen die Razzien im Zusammenhang mit dem Reichsbürgermilieu in eine weitere Runde: Dabei wurde ein Polizist von einem Mann angeschossen.
Anfang Dezember hoben die Behörden in Österreich und Deutschland das sogenannte Reichsbürger-Netzwerk aus – eine Gruppe Rechtsextremer, die Terroranschläge und die Machtübernahme mittels Putsch geplant hatten. Sogar der Schwiegervater eines ÖFB-Stars scheint in die kuriosen Vorgänge verwickelt gewesen zu sein. Am Mittwoch fanden erneut Razzien statt. Ein Polizist wurde dabei angeschossen.
Ein Nichtverdächtiger habe am Mittwoch im baden-württembergischen Reutlingen einen Schuss abgegeben, sagte ein Sprecher der Behörde in Karlsruhe. Der Mann, der geschossen haben soll, wurde vorläufig festgenommen, wie der Sprecher weiter ausführte.
Auch Polizisten oder Soldaten Teil des Netzwerks
Nach Informationen der ARD und des Magazins "Spiegel" wurden am Mittwoch gleich mehrere Objekte in unterschiedlichen Bundesländern durchsucht. Das Magazin schrieb unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass bei einigen der Durchsuchten Waffen vermutet worden seien – laut der ARD handle es sich bei einzelnen Mitgliedern nämlich um Polizisten oder Soldaten. Sie sollen teilweise weitere staatsfeindliche Gruppen gebildet haben.
Bei den Razzien im Dezember standen Polizei und Bundesanwaltschaft mit mehreren Tausend Einsatzkräften im Einsatz. Diese sollen einen gewaltsamen Umsturz geplant haben. 25 Personen, die einen gewaltsamen Umsturz geplant haben sollen, wurden festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft. Unter ihnen auch der Frankfurter Geschäftsmann Heinrich XIII. Prinz Reuss, der mutmaßliche Kopf des Netzwerks, außerdem die frühere AfD-Bundestagsabgeordnete und vorläufig suspendierte Richterin Birgit Malsack-Winkemann.