Wildtiere
Gewusst? Wenn Pinguine pupsen wird rundherum gelacht
Verrückt aber wahr - der Kot von Pinguinen enthält sogenanntes "Distickstoffoxid", auch als "Lachgas" bekannt. Forscher aus Kopenhagen sind erstaunt.
Forscher der Universität Kopenhagen fanden heraus, dass der Kot von Königspinguinen viel Lachgas enthält. Große Mengen an Lachgas oder Distickstoffoxid werden aufgrund ihrer Ernährung über ihren Kot freigesetzt. Königspinguine fressen große Mengen an Fisch und Krill, die viel Stickstoff enthalten. Sobald der Stickstoff über ihren Kot freigesetzt wird, verwandelt er sich in Distickstoffoxid, ein Treibhausgas.
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Kopfschmerzen und Gekicher
Lachgas hat eine ähnliche Wirkung wie das Beruhigungsmittel, das in einer Zahnarztpraxis verwendet wird. Nach einigen Stunden, in denen die Forscher den Kot der Pinguine untersuchten, wurde ihnen übel, sie bekamen Kopfschmerzen und wurden nach ihren Worten "verrückt". Wenn man mehrere Stunden lang im Guano herumschnüffelt, wird man völlig verrückt. Es wird einem schlecht und man bekommt Kopfschmerzen. Die kleinen Lachgasflaschen, die man in Kopenhagen herumliegen und schwimmen sieht, sind dieser hohen Dosis nicht gewachsen, so Professor Bo Elberling von der Universität Kopenhagen.
Guano:
Als Guano wird ein feinkörniges Pulver bezeichnet, welches bei Brutstätten von Seevögeln auf kalkreichem Boden entsteht. Wenn die Exkremente wie auch Eierschalen verwittern, entsteht "Guano".
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Nicht ausreichend
Pinguine produzieren in der Nähe ihrer Kolonien hohe Mengen an Lachgas. Diese Emissionen sind 100 Mal höher als auf einem frisch gedüngten Feld. Die Forscher glauben, dass das Wissen über den Pinguinkot für den Kampf gegen den Klimawandel von großer Bedeutung ist. Auch wenn die Lachgasemissionen in diesem Fall nicht ausreichen, um den Gesamtenergiehaushalt der Erde zu beeinflussen, tragen unsere Ergebnisse zu neuen Erkenntnissen darüber bei, wie Pinguinkolonien die Umwelt um sie herum beeinflussen, so Professor Bo Elberling von der Universität Kopenhagen.