Wetter-Experten überraschen mit Schnee-Prognose

Mit der kräftigen Kaltfront des Tiefs "Kilia" mit Kern über Nordeuropa und der Bildung eines Tiefs über Norditalien beginnen die Osterferien am Samstag zunehmend unbeständig und teils stürmisch. Auch der Palmsonntag präsentiert sich noch von seiner wechselhaften und gebietsweise kühlen Seite. Nach Angaben der Experten vom Wetterdienst UBIMET beruhigt sich das Wetter zu Beginn der Karwoche aber wieder und mit einer zunehmend föhnigen Südströmung stellt sich erneut eine sehr milde Wetterphase ein.

Unbeständig, teils stürmisch

Während am Samstag in der Osthälfte noch lange Zeit der freundliche Wettercharakter dominiert, zieht es im Westen mit der aufziehenden Kaltfront rasch zu. Am Vormittag setzt schließlich schauerartiger Regen ein, welcher sich entlang der Nordalpen ostwärts ausbreitet und bis zum späten Abend auch den Osten und Südosten des Landes erreicht. Vereinzelt sind auch Gewitter möglich.

Zudem frischt an der Alpennordseite kräftiger Westwind auf, regional sind auch Sturmböen um 80 km/h zu erwarten. Zuvor steigen die Temperaturen noch auf 9 bis 21 Grad. In der Nacht auf den Palmsonntag verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt mit einem Tief über Norditalien in den Süden und Südosten. Die Schneefallgrenze liegt anfangs im Hochgebirge, sinkt aber zunächst in den westlichen Landesteilen und in der Nacht auf Sonntag auch im Süden gegen 1.000 bis 700 Meter ab. Nennenswerte Neuschneemengen sind somit nur auf den Bergen zu erwarten.

"Besonders vom Arlberg bis zu den Tauern und in Oberkärnten und Osttirol ist auf den Bergen mit etwa 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee zu rechnen, aber auch in höheren Tallagen fällt etwas Nassschnee", prognostiziert Manfred Spatzierer, Meteorologe beim österreichischen Wetterdienst UBIMET.

Der Palmsonntag verläuft schließlich unbeständig. Das Italientief zieht zwar rasch nach Südosten ab, in einer kalten, nordwestlichen Höhenströmung bleibt es aber mit Regen-, Schnee- und Graupelschauern unbeständig. Die meisten Schauer sind entlang der Nordalpen zu erwarten, zwischendurch zeigt sich aber auch immer wieder die Sonne – in der Südosthälfte scheint sie sogar zeitweise. Die Höchstwerte liegen je nach Sonne zwischen 4 und 13 Grad.

Milde Wetterphase

Am Montag dreht die Höhenströmung allmählich auf südwestliche Richtungen, damit erreichen den Alpenraum wieder wärmere Luftmassen und unter Hochdruckeinfluss setzt sich immer häufiger die Sonne durch. Bis zum Mittwoch etabliert sich schließlich eine föhnige Südströmung, im Süden und Südwesten machen sich somit wieder viele Wolken bemerkbar und hier wird es auch leicht unbeständig.

An der Alpennordseite dominiert hingegen freundliches Wetter und auch die 20-Grad-Marke kommt wieder in Reichweite. Nach einem – aus derzeitiger Sicht – unbeständigen Gründonnerstag deuten die Modelle in Richtung Osterwochenende wieder tendenziell eine ruhige und für die Jahreszeit weiterhin sehr milde Wetterphase an.