In Thailand angefahren

30 Brüche im Gesicht kosten Wiener unfassbare 218.000 €

Am 20. März verunfallte Karim (22) im Thailand-Urlaub schwer. Die Kosten belaufen sich auf über 218.000 Euro. So erfuhr der Vater des Wieners davon.

Robert Cajic
30 Brüche im Gesicht kosten Wiener unfassbare 218.000 €
"Wir hatten Angst, dass Karim nie wieder nach Hause kommt", erzählt die Schwester des 22-Jährigen gegenüber "Heute".
Heute

Es war ein Anruf, der das Leben einer ganzen Familie auf den Kopf stellen sollte. "Am 20. März wurde ich vom Spital in Ko Samui angerufen, eine fremde Stimme meldete sich", so Karims Papa im Gespräch mit "Heute". Der Familie wurde telefonisch mitgeteilt, dass Karim angefahren wurde, der Unfallverursacher flüchtete – ein Crash, der schlimme Gesichts- und Augenverletzungen nach sich zog.

"Albtraum": Karims Vater und Schwester im "Heute"-Talk

Mehr als 30 Knochenbrüche im Gesicht

Für die Familie war das Telefonat ein einziger Albtraum, rasch stellte sich aber heraus: Damit Karim überhaupt geholfen werden kann, musste die Familie umgehend 30.000 Euro für den Rettungsflug in ein Krankenhaus in Bangkok sowie operative Eingriffe überweisen – schlichtweg nach dem Prinzip: kein Geld, keine Hilfe.

"Vor seiner Ankunft in Wien hatte er mehr als 30 Knochenbrüche im Gesicht erlitten und bereits mehrere Operationen überstanden", erzählt der Vater des inzwischen im Wiener AKH stationiär aufgenommenen Mannes.

Familie in finanzieller Extremsituation

Karims Familie habe alles versucht, um die stündlich steigenden Summen für weitere Eingriffe, Übernachtungen und letztendlich den Rückflug nach Wien aufzutreiben. Anfang April stiegen die Ausgaben für Karims Überleben auf unfassbare 218.000 Euro an – da der Zustand des schwer Verletzten tagelang lebensbedrohlich gewesen war, war ein Rückflug nach Wien lange unmöglich.

Doch wieso musste die Familie diese horrenden Summen aufbringen? Der Wiener hatte keine Versicherung für den Thailand-Urlaub abgeschlossen. "Jugendlicher Leichtsinn, vor dem ich als Vater ausdrücklich warnen möchte – das war ein schlimmer Fehler", so Karims Papa.

Nach Thailand-Drama: Karim ist wieder zurück in Wien

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    Karim ist endlich wieder in Wien! Die Familie ist überglücklich.
    Karim ist endlich wieder in Wien! Die Familie ist überglücklich.
    privat

    Der folgenschwere Unfall sorgte für unzählige schlaflose Nächte bei der Familie, die Schwester des 22-Jährigen versuchte, mit einer GoFundMe-Spendenaktion zu helfen. Ihre Angst: "Dass Karim nie wieder nach Hause kommt." Das Resultat der Spendenkampagne: Innerhalb weniger Tage fanden sich über 3.000 Spender, 83.000 Euro konnten dadurch beigesteuert werden.

    "Danke an "Heute"-Leser und Spender" – Papa hat nur einen Wunsch

    Karim liegt weiterhin im Allgemeinen Krankenhaus in Wien, sein Weg zurück in ein normales Leben wird noch lange andauern. Eine Gesichtsrekonstruktion sowie mehrere Eingriffe aufgrund eines schwer beschädigten Auges hatte der 22-Jährige bereits hinter sich – rund zwei Wochen nach dem Horror-Unfall konnte der Wiener dank eines implantierten technischen Geräts zum ersten Mal wieder mit seiner Familie sprechen.

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    Karims Vater und Schwester zeigten sich überwältigt über die Welle der Solidarität aus der "Heute"-Community sowie tausenden Wohltätern. Die finanzielle Extremsituation werde man hoffentlich irgendwann bewältigt haben. Für die Zukunft wünscht sich der Papa nur eines: "Ich möchte, dass Karim irgendwann wieder auf seinen Beinen steht."

    Gegenüber "Heute" zeigt sich die Familie dankbar für die großartige Unterstützung. Da die Wiener auch weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, kann man auch weiterhin einen Beitrag zum Wohle der Familie leisten.
    Spendenaufruf nach schwerem Unfall im Urlaub: Hier kannst du Karim helfen >>>

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      Auf den Punkt gebracht

      • Ein Wiener wurde im Thailand-Urlaub schwer verletzt und musste über 218.000 Euro für medizinische Kosten aufbringen, da er nicht versichert war
      • Die Familie startete eine Spendenaktion, die 83.000 Euro einbrachte, um die finanzielle Belastung zu mindern und hofft auf die Genesung des 22-Jährigen im Wiener Krankenhaus
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