Gesundheit
Die ersten Anzeichen von Hautkrebs – so erkennst du ihn
Wer sich viel in der Sonne aufhält, sollte die Haut regelmäßig auf Veränderungen checken – beim Arzt und daheim. An diese Regel kannst du dich halten.
Das Licht und die Wärme streicheln die Seele, setzen Glückshormone frei und steigern so das Wohlbefinden. Zudem sorgt die ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) dafür, dass der Körper das lebenswichtige Vitamin D3 produziert. Zuviel und exzessives Sonnenbaden schadet dem Körper mehr als es ihm hilft. Denn UV-Strahlung ist krebserregend und Ursache für sofortige und langfristige Wirkungen an Haut und Augen. Wer sich nicht vor der Sonne schützt, riskiert schlimmstenfalls Hautkrebs.
Die Häufigkeit von Hautkrebs steigt seit einigen Jahrzehnten stetig an und entwickelt sich in der Regel an sonnenexponierten Hautstellen wie Kopfhaut, Gesicht, Lippen, Ohren, Hals, Brust, Schultern, Armen und Händen sowie Beinen. Viele ignorieren diese medizinischen Fakten, denn im Sommer ist die Bräune das, was zählt. Dabei ist gebräunte Haut ein Zeichen für einen Sonnenschaden – so etwas wie eine "gesunde Bräune" gibt es nicht.
Diesen Hautkrebs gibt es
Es gibt weißen und schwarzen Hautkrebs.
Der "Helle Hautkrebs" wird in zwei Kategorien unterschieden: Basalzellkarzinom, auch Basaliom genannt: Kleine Adern, glänzende Hautoberfläche und das Plattenepithelkarzinom (auch Spinaliom oder Stachelzellkarzinom genannt): Raue, teilweise schuppige Oberfläche. Der "Schwarze Hautkrebs" wird als malignes Melanom bezeichnet.
Heller Hautkrebs ist deutlich häufiger als schwarzer Hautkrebs, der schwarze ist jedoch gefährlicher. Je früher Hauttumore erkannt werden, desto besser ist die Heilungschance. Je fortgeschrittener der Tumor, desto schlechter die Prognose (vor allem beim Schwarzen Hautkrebs).
ABCDE-Regel
Hilfreich zum Erkennen von Veränderungen kann die ABCDE-Regel für auffällige Pigmentflecken sein:
A wie Asymmetrie: Ungleichmäßige, asymmetrische Form: Ein dunkler Hautfleck ist dann ungleichmäßig geformt, wenn er nicht gleichmäßig rund, oval oder länglich ist.
B wie Begrenzung: Grenzt sich der Hautfleck klar von der umgebenden Haut ab oder hat er verwaschene, gezackte, oder unscharfe Ränder?
C wie colour (Farbe): Unterschiedliche Färbungen, hellere und dunklere Flecken in einem Mal: Achte auf einen Fleck, der farblich nicht gleichmäßig ist, sondern mit weißen, rosa, Grau oder schwarzen Anteilen vermischt ist. Das kann auf ein malignes Melanom hinweisen und sollte grundsätzlich ärztlich untersucht werden.
D wie Durchmesser: Wächst ein Muttermal und verändert sich in der Größe – insbesondere über 5 Millimeter – sollte es von einem Hautarzt beurteilt werden.
E wie Erhabenheit: Ist die Veränderung zuerst pigmentiert und flach und wird später erhaben, dann zum Arzt.
Das kannst du tun
Bei allen Arten von Hautkrebs gilt: Der sicherste Schutz besteht darin, abhängig vom Hauttyp übermäßige Sonnenstrahlung zu vermeiden und wenn man sich der Sonne aussetzt, dann geschützt: Eingeschmiert, im Schatten und bekleidet.
Zusätzlich sollte man seine Haut – besonders die Muttermale – regelmäßig nach ABCDE-Regel auf Veränderungen überblicken. Fällt dir eine Veränderung auf, dann ab zum Arzt. In den meisten Fällen handelt es sich nicht um Krebs, aber wenn doch, kann eine frühe Diagnose den Unterschied ausmachen. Außerdem sollte man einmal im Jahr seine Muttermale professionell vom Hautarzt checken lassen. Wichtig: Auch an Körperbereiche wie Kopfhaut, Fußsohlen und Intimbereich denken.