Wildtiere
Kein Scherz – An dieser Küste sind Haie im Drogenrausch
Haie an der Küste des US-Bundesstaates Florida gelten als besonders aggressiv. Nun will man herausgefunden haben, warum: Sie stehen unter Drogen.
Der US-Bundesstaat Florida ist natürlich nicht nur durch die Alligatoren in den Everglades ein Begriff, sondern ein Touristenmagnet durch Seaworld oder das Walt Disney World Resort, sowie auch ein beliebtes Reiseziel für Hobbygolfer in Naples und Strandurlauber in Miami. Vor den Küsten des Sunshine-States tummeln sich allerdings auch ziemlich unbeliebte Meeresräuber, denen vor allem dort ein vermehrt aggressives Verhalten nachgesagt wird. Nun will man erforscht haben, weshalb Haie vor Florida so merkwürdig auftreten. Die Raubfische stehen vielleicht unter Drogen.
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Schmuggel-Prinzip
Um diesen Verdacht zu verstehen, muss man wissen, dass seit jeher Kokain und andere Substanzen von Schmugglern einfach ins Meer geworfen werden, um durch die Flut an Land zu kommen. Die US-Küstenwache beschlagnahmt jedes Jahr unzählige Päckchen mit Marihuana und Kokain im Wert von mehreren Millionen Euro. Forscher fanden jetzt heraus, dass vor allem um die Florida-Keys (Korallen-Inselkette) Meerestiere aller Art mit Drogen in Kontakt kommen und sich dadurch merkwürdig verhalten.
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Der Test
Schwan-Attrappen, sowie Fischpulver-Köderbälle sollten in Konkurrenz zu falschen, abgeworfenen Kokainpäckchen von den Haien entdeckt werden. Die Tiere stürzten sich förmlich auf die Päckchen, bissen hinein oder schwammen mit ihnen davon, was ganz klar beweisen soll, dass die Meeresräuber bereits öfter Kontakt zu Kokain & Co. hatten. Um hier allerdings jeden Zweifel für das Verhalten der Tiere auszuräumen, müsse man laut den Forschern diese Experimente mehrmals wiederholen und beobachten. Doch nicht nur illegale Drogen, sondern auch Chemikalien und Pharmazeutika gelangen immer öfter ins Meer und werden unabsichtlich oder zwangsläufig auch von den Ozeanbewohnern aufgenommen.