Wildtiere

Verwechslung im Netz – Dieses Tier frisst keine Bienen

Sowohl die Globalisierung als auch der Klimawandel begünsten immer mehr, dass sich Tierarten aus anderen Ländern auch bei uns heimisch fühlen.

Christine Kaltenecker
Imker fürchten angeblich um ihre Bienen, doch die asiatische Hornisse in Mitteleuropa wurde verwechselt.
Imker fürchten angeblich um ihre Bienen, doch die asiatische Hornisse in Mitteleuropa wurde verwechselt.
Getty Images/iStockphoto

Durch das veränderte Klima, lange Hitzeperioden und milde Winter fühlen sich immer mehr eingeschleppte Tierarten auch bei uns heimisch, vermehren sich und werden leider oft ein echtes Problem für unser Ökosystem. Zuletzt kam nun die asiatische Hornisse über Importwaren nach Deutschland und es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit bis man sie auch bei uns sichtet.

Keine "Bienenkiller"

Laut Expertin Melanie von Orlow vom Deutschen Naturschutzbund "NABU" sind Panikschreie der Imker im Mitteleuropäischen Raum völlig unnötig, denn die asiatische Hornisse frisst keinesfalls unsere Honigbienen. Bei der invasiven Art in Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und auch Italien  handelt es sich nämlich um eine kleine Hornissenart namens "Vespa velutina" und nicht um die Riesenhornisse "Vespa mandarinia", die seit 2020 in den USA als "Killerin der Bienen" Schlagzeilen macht.

Wenig Fressfeinde und milde Winter

In Mitteleuropa herrscht für die fremde Hornisse viel weniger Konkurrenz als in Asien und auch die immer milderen Winter lassen weitere Populationen wachsen und gedeihen. Die Asiatische Hornisse ist kleiner als unsere Europäische und baut ihre Nester vor allem in Baumwipfeln. Laut Insektenexperten verhalten sie sich aber, wie auch unsere Hornissen, sehr entspannt und friedfertig. Das Nest sollte man allerdings nicht zu Nahe kommen, wenn man nicht gestochen werden möchte.

Auch wenn die "Vespa velutina" nun glücklicherweise keine Bienenkillerin ist, so bleibt trotzdem abzuwarten welche Negativ-Folgen durch die invasive Art entstehen werden. Genaue Auswirkungen kann man jetzt nur noch beobachten und abwarten, denn die Einwanderung ist laut den NABU-Experten bereits unumkehrbar.

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    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
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