Österreich

"Aktion scharf" gegen besoffene Radfahrer

Weil sich Unfälle und Anzeigen gegen betrunkene Radfahrer in den vergangenen Jahren häuften, gibt es in Klagenfurt nun verstärkte Kontrollen.

13.09.2021, 23:40
Teilen
(Symbolbild) Allein in Klagenfurt gab es im Jahr 2016 insgesamt 56 betrunkene Radfahrer angezeigt.
Bild: iStock

Immer mehr Menschen sind vor allem in der Stadt mit dem Fahrrad unterwegs. In letzter Zeit häuften sich dadurch die Unfälle, bei denen Radfahrer verletzt wurden. Allein in Klagenfurt wurden zudem im vergangenen Jahr 56 betrunkene Radfahrer angezeigt. Deshalb führt die Polizei in der Kärntner Landeshauptstadt nun eine "Aktion scharf" gegen betrunkene Radfahrer durch. Wer mit mehr als 0,8 Promille aufgehalten wird, muss mit einer Verwaltungsstrafe von bis zu mehreren tausend Euro rechnen. Wiederholungstätern drohe auch ein landesweites Radfahrverbot für bis zu zwei Jahre, sagt Manfred Poms von der Verkehrsinspektion Klagenfurt dem "ORF Kärnten". Wer beim Telefonieren am Rad erwischt wird, zahlt 50 Euro Strafe – wie bei Telefonaten im Auto ohne Freisprechanlage. Auch wer beim Radeln mit Headset telefoniert, muss laut Vorschrift immer ein Ohr für den Straßenverkehr frei haben.

Ein weiteres Problem seien außerdem immer wieder Radfahrer, die in Fußgängerzonen zu schnell unterwegs sind oder auf Gehwegen fahren. In Fußgängerzonen muss die Geschwindigkeit angepasst werden. Häufig missachtet wird auch die Vorschrift, dass beim Überqueren einer Straße das Rad geschoben werden muss, da auf Zebrastreifen Radverbot gilt.

(red)