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"Das kennt man nur aus Science-Fiction-Filmen"

13.09.2021, 13:59
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Rapid-Coach Didi Kühbauer
Bild: GEPA-pictures.com

In Zeiten der Corona-Krise ist auch bei Rapid alles anders. Wie die tägliche Arbeit beim Rekordmeister abläuft, erklärte Coach Didi Kühbauer. Und gab einen Einblick in seine Gefühlswelt.

Seit dem 8. März ist der Fußball in Österreich zum Erliegen gekommen. Zumindest bis 30. April kann nicht gespielt werden. Diese Frist wird aber wohl verlängert. Keine Spiele, kein Training – was vor einigen Wochen noch undenkbar war, ist zum Alltag in Österreich geworden. Auch für Kühbauer. "In der ersten Phase realisiert man gar nicht so, was da gerade alles passiert. In diesen Momenten dachte man sich, dass man solche Situationen nur aus Science-Fiction-Filmen kennt. Aber dann begreifst du: Das ist die Realität", erklärte der grün-weiße Coach auf der Vereinshomepage.

So hat sich auch der Alltag für den 49-Jährigen stark verändert. "Der Fußball fehlt mir brutal. Das tägliche Zusammenkommen, auf dem Platz, die Abläufe, die Kommunikation untereinander. Das fehlt mir am meisten. Wir haben eine echt gut Truppe, vom Kameradschaftlichen her bis zum Miteinander", so Kühbauer über seine Spieler. Die absolvieren aktuell nur ein Digital-Training. Dabei hält sich der Rapid-Coach zurück. "Ich weiß, wie die Einheiten mit Athletiktrainer Alex Steinbichler ablaufen. Ich vertraue ihm zu 100 Prozent. Mit meinem Trainerteam habe ich eigene Konferenzen, wo wir Dinge besprechen, analysieren und zu Papier bringen." So bereitet sich der Rapid-Coach schon jetzt auf den Liga-Neustart vor. Ohne zu wissen, wann es wieder weitergehen wird. "Es wird der Zeitpunkt kommen, wo alles wieder anläuft und da wollen wir möglichst rasch in die Normalität zurückfinden und parat stehen. Darauf arbeitet man hin", so Kühbauer, der sich sicher ist: "Wir haben in dieser Zeit, wo man viel entbehren muss, das Fußballspielen nicht verlernt."