Sport

"Hammer-Hammerer" schießt SV Ried zum Cupsieg

14.09.2021, 16:51
Teilen

Die SV Ried ist zum zweiten Mal nach 1998 ÖFB-Cupsieger. Die Innviertler setzten sich in einer flotten Partie gegen den lange Zeit zumindest ebenbürtigen Zweitligisten Austria Lustenau letztlich mit 2:0 durch. Beide Treffer im doch ordentlich gefüllten Happel-Stadion erzielte Jungspund Markus Hammerer. Davor klingelte der Gegner mehrmals am Rieder Tor.

Der Außenseiter aus dem Ländle war auch im Finale einige Zeit auf Sensationskurs. Der Gipfel einer von Lustenau dominierten ersten Hälfte war die Riesenchance von Felix Roth, der eine perfekte Hereingabe von Karatay mit den Fußspitzen Richtung Tor verlängerte. Doch der Ball prallte von der Stange ab und plötzlich war es vorbei mit den Lustenauern. Ried kriegt kein Tor, macht es dafür Praktisch im Gegenzug erzielte Markus Hammerer vor 14.500 Zuschauern das 1:0 für die bisher unscheinbar gebliebenen Rieder. Lustenaus Tormann Kofler verschätzte sich bei einem Royer-Eckball, Hammerer berechnete die Flugbahn besser und köpfte ein. Zwei Minuten später fast der verfrühte Todesstoß für die Vorarlberger: Stefan Lexa ließ im Maradona-Style auf der linken Seite vier Gegner stehen, seine Hereingabe auf Carril versemmelte der Spanier, der den Ball nicht direkt übernehmen konnte. Sein Schuss traf einen Lustenauer Fuß und damit eher den Geschmack der Vorarlberger Fans als den der eigenen. Hammerer erzielt auch das 2:0 Bis zur endgültigen Erlösung mussten die rund 7.000 mitgereisten Ried-Fans länger warten. Erst mit seinem zweiten Treffer, dem dritten im laufenden Bewerb, machte Hammerer in der 67. Minute alles klar. Lustenau, das nach der Pause nicht mehr so spritzig agierte wie davor, zeigte nach dem Treffer keine Gegenwehr mehr. Als Belohnung winkt Europa Als Cupsieger darf die Gludovatz-Truppe nun im Europacup mitspielen - sicherlich ein Trost für den in der Meisterschaft leer ausgegangenen Herbstmeister. Ein weiterer Grund zum Grinsen für die Innviertler: Vizemeister Salzburg und die Wiener Austria müssen in der Europa-League-Qualifikation bereits eine Runde früher ran als Ried.