Sport

"Hatte in Österreich Bonus bei Schiris als Teamkicker"

13.09.2021, 15:10
Teilen
Bild: Kein Anbieter

Stefan Lainer ist in absoluter Topform. Mit Sensationsteam Borussia Mönchengladbach führt der Rechtsverteidiger nach 13 Runden die deutsche Bundesliga an. Zeigt sich aber von den Schiedsrichter-Pfiffen überrascht.

Am Samstag empfangen die Gladbacher "Fohlen" Bayern München zum Liga-Spitzenspiel. Das Duell mit dem Meister hätte Lainer beinahe verpasst. Der 27-Jährige hält bei vier Gelben Karten. Bei der nächsten Verwarnung steht der Abwehrspieler. Mit vier Mal Gelb liegt Lainer, der in allen 20 Pflichtspielen in der Startformation stand, auch in der Verwarnungs-Wertung im Spitzenfeld. Doch warum kassiert der ÖFB-Legionär so oft den gelben Karton? "Ich dachte eigentlich, dass in Deutschland mehr Härte erlaubt ist. Aber ich habe den Eindruck, dass eher kleinlicher gepfiffen wird", erklärte der 27-Jährige dem Kicker.

Vor allem im Vergleich zur österreichischen Bundesliga, wo Lainer sich bevorzugt sah. "Ganz ehrlich, in Österreich hatte ich einen gewissen Bonus als Nationalspieler. Da hatte ich manchmal Gelb verdient und bin ungeschoren davon gekommen." Ein Blick in die "Heute"-Datenbank zeigt: Lainer kassierte in 144 Bundesliga-Einsätzen 22 Mal Gelb, wurde kein einziges Mal ausgeschlossen. Gut möglich, dass Lainer gerade gegen die Bayern seine fünfte Verwarnung kassiert. Und dann beim Duell der Überraschungsteams in Wolfsburg zusehen muss.