"Lasse Namen meines Vaters nicht beschmutzen"

Ulrike Haider-Quercia will den Namen ihres Vaters Jörg Haider, der 2008 bei einem Autounfall gestorben ist, reinwaschen. Ein Grund für ihre Kandidatur bei den Europawahlen am 25. Mai erklärte die 37-jährige Juristin am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien so: "ich möchte es nicht mehr mitansehen, wie man derzeit mit ihm medial verfährt, und wie man derzeit seinen Namen benützt, um vielleicht von Dingen abzulenken, die momentan in dieser Republik nicht so laufen, wie sie laufen sollten."

erklärte die 37-jährige Juristin am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien so: "ich möchte es nicht mehr mitansehen, wie man derzeit mit ihm medial verfährt, und wie man derzeit seinen Namen benützt, um vielleicht von Dingen abzulenken, die momentan in dieser Republik nicht so laufen, wie sie laufen sollten." Mein Vater hat die Hypo-Bank 2007 zum Vorteil der Steuerzahler verkauft und der Fehler ist durch den Rückkauf durch den Finanzminister entstanden. Und da möchte man jetzt den Namen Jörg Haiders benützen, um von den eigentlichen Problemen abzulenken." Ulrike Haider gibt aber auch selbst zu, dass sie für das BZÖ genau wegen des Namens ihres Vaters wertvoll ist. "Sonst wären Sie heute glaube ich auch nicht so zahlreich gekommen. Denn ich heiße Haider.", sagt sie zu den anwesenden Journalisten. Kritik an Europa Ihre Kandidatur erklärt Haider auch aber auch damit, dass sie mit der EU unzufrieden ist. Die Arbeitslosigkeit sei zu hoch, die Staatsschulden seien zu hoch, und die Euro-Krise sei immer noch nicht ausgestanden. Welche Lösungen die BZÖ-Kandidatin für diese Probleme anbietet? Ihre Antworten bleiben vage: "Wir möchten, dass Europa zusammenbleibt. Aber um den Einheitsgedanken zu sichern, muss die EU von Grund auf reformiert werden. Der Euro könne ihres Erachtens "nicht mehr gerettet werden", sagte sie, man dürfe keine Alternativen dazu ausschließen. Jetzt muss die Partei noch 2.600 Unterstützungserklärungen für die Kandidatur der prominenten Tochter sammeln.