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"Mir war fad": Reiche Mutter wird Serientäterin

13.09.2021, 20:12
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Auf frischer Tat ertappt: Eine Überwachungskamera zeigt Melissa B. (30) beim Diebstahl eines Pakets.
Bild: Screenshot Youtube

Überraschung für die Polizei in Ohio (USA): Die gesuchte Serientäterin war eine gelangweilte Hausfrau – jetzt darf sie sich auf das "Abenteuer" Häfn freuen.

Filmreifer Krimi aus Mason (USA): Weil einer wohlhabenden Hausfrau (30) und Mutter fad wurde, entschloss sie sich spontan, eine Verbrecherin zu werden. In einer Serie von Diebstählen klaute sie in ihrer noblen Wohngegend, was nicht niet- oder nagelfest war. Jetzt schnappte sie die Polizei – im Gefängnis ist ihr Leben vielleicht aufregender ...

In einem TV-Interview erklärt die Diebin ihre Beweggründe (Quelle: YouTube).

Spektakulär ist auch, dass sich Serientäterin Melissa B. nach der Festnahme nicht versteckte und in Grund und Boden schämte. Im Gegenteil: In einem TV-Interview packte die hübsche Blondine über ihre Motive aus. "Ich fühlte mich, als ob mein Leben zu Ende wäre. Ich hatte keine Ziele mehr, mir war langweilig", so die Ex-Soldatin. Nach einem Selbstmordversuch will sie sich kurzerhand entschlossen haben, etwas mehr Pep in ihr langweiliges Leben in der 500.000-Dollar-Villa zu bringen. Alles fing damit an, dass sie mehrere Pakete vor der Tür des Nachbarn entdeckte, die der Postbote zurückgelassen hatte – und eines einfach mitnahm: "Ich konnte mir ja alles leisten und habe das Paket sicher nicht gebraucht. Aber ich spürte eine gewisse Erregung, es zu stehlen und zuhause zu öffnen", erklärte Melissa B. Danach soll der Drang "immer schlimmer" und "nicht mehr zu kontrollieren" gewesen sein. Mit dem Minivan ging sie auf Diebestour Mit ihrem Minivan fuhr die Diebin in der Folge immer wieder zu Luxus-Anwesen, um Sachen im Garten oder vor der Haustür zu stehlen: "Eine Psychologin sagte mir, dass meine Taten vielleicht eine Art Ersatz für meinen beendeten Dienst in Afghanistan gewesen sind!" Die Polizei konnte ihr mindestens zwölf Diebstähle nachweisen – dafür muss sie jetzt 30 Tage ins Gefängnis. Bei ihren Opfern hat sie sich längst entschuldigt: "Ich würde sie gerne alle umarmen und sagen, dass ich ihnen keinen Schaden zufügen wollte", so Melissa B.

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    Helmut Graf

    (tas)