Österreich

"Nebelgranaten-Prozess" startet

14.09.2021, 16:59
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Eine Tote und mehrere teils schwer Verletzte waren nach einer Massenkarambolage auf der Donauufer-Autobahn am 22. Jänner 2009 zu beklagen. Ab heute müssen sich in diesem Zusammenhang vier Angehörige des Bundesheeres vor Gericht verantworten.

Augenzeugen hatten nach dem Unfall nämlich von einer Rauchwand berichtet, die ihnen plötzlich die Sicht genommen habe. Auch ein Knall sei zu hören gewesen. Der Prozess soll nun klären, ob Nebelgranaten, die bei einer Heeresübung gezündet wurden, die Ursache waren. Die Anklage lautet auf fahrlässige Gemeingefährdung. Außerdem sitzt ein Autolenker auf der Anklagebank. Der Strafrahmen liegt jeweils bei bis zu drei Jahren.