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"Platz zwei gegen Altach? Das schaffen wir!"

14.09.2021, 01:00
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Bild: GEPA

Die Veilchen blühen auf! Gegen Altach will die Wiener Austria am Samstag Platz zwei in der Bundesliga erobern. Im "Heute"-Talk spricht Flügelflitzer Ismael Tajouri über die Erwartungen vor dem Heimspiel, seine Zeit in Vorarlberg und sein Verhältnis zu den Ex-Kollegen aus dem "Ländle".

Die Veilchen blühen auf! Gegen über die Erwartungen vor dem Heimspiel, seine Zeit in Vorarlberg und sein Verhältnis zu den Ex-Kollegen aus dem "Ländle". "Heute": Am Samstag geht es für die Wiener Austria um Platz zwei. Können die Fans mit einem Heimsieg gegen Altach rechnen? Ismael Tajouri: Drei Punkte sind auf jeden Fall das Ziel und für uns machbar. Seit der Winterpause läuft es ja ganz gut. Leicht wird es aber sicher nicht, denn die Altacher stehen immer kompakt, haben ein gutes Umschaltspiel. Sie sind immer ein unangenehmer Gegner, aber wir wissen, was wir zu tun haben. Altach hatte einen sehr starken Herbst, war Tabellenführer und hat viele überrascht. Dich auch? Nein. Sie wurden vielleicht von einigen Leuten unterschätzt, werden aber auch in Zukunft in der Tabelle vorne mitmischen. Sie haben einen guten Kader, gute Strukturen und viel Potenzial. Seit der Winterpause läuft es nicht mehr so gut für sie, deswegen wird es spannend, wie sie auf die letzten Partien reagieren. Du hast selbst lange bei Altach gespielt. Wie war deine Zeit in Vorarlberg im Rückblick? Ich habe zweieinhalb Jahre bei Altach verbracht und bin dem Klub sehr dankbar, dass ich dort Spielpraxis sammeln konnte. Ich glaube, ich habe mich dort gut entwickelt – ebenso wie der Klub. Ich hatte dort eine tolle Zeit, obwohl man Vorarlberg nicht mit Wien vergleichen kann. Bestehen noch Freundschaften zu deinen Ex-Kollegen? Ja. Louis Ngwat-Mahop war sowas wie ein großer Bruder für mich. Er hat mich überallhin mitgenommen, hat mir sehr geholfen, mich dort einzuleben. Auch mit Daniel Luxbacher, Boris Prokopic und Andreas Lukse hatte ich viel Spaß (Anmerkung: Prokopic erlitt bei Altachs 1:2 gegen St. Pölten einen Teilabriss der Achillessehne. Für ihn ist die Bundesliga-Saison vorzeitig beendet). Wie wird euer Wiedersehen in Wien am Samstag laufen? Eines ist klar: Für die neunzig Minuten am Platz ruht die Freundschaft. Aber vor und nach dem Match werden wir sicher ein wenig plaudern. Sollten sie nicht gleich zurück nach Vorarlberg reisen, können wir nach dem Spiel vielleicht noch mehr Zeit zusammen verbringen. Dir sind im Altach-Trikot ein Tor und drei Assists gegen die Austria gelungen. Sind dir Duelle mit deinen jetzigen Austria-Teamkollegen besonders in Erinnerung geblieben? Nein, das ist auch kein großes Thema bei uns. Ich gebe am Platz eben immer alles, egal, gegen wen ich spiele. Damals für Altach, jetzt für die Austria. Ein Europacup-Platz ist das erklärte Saisonziel der Austria, jetzt ist Platz zwei in Reichweite. Viele Fans hoffen auch auf einen weiteren Aufwärtstrend. Was ist aus deiner Perspektive möglich? Das erste Ziel muss jetzt sein, überhaupt Platz zwei zu erobern. Dann müssen wir den absichern. Wenn uns das gelingt, können wir über alles weitere nachdenken. Ich denke, wir können noch sehr viel erreichen.