Sport
"Wut-SMS" bringt Coach Tuchel in Bedrängnis
Thomas Tuchel gilt unter den Fußball-Trainern als großer Denker. Während seiner Dortmund-Zeit unterlief ihm jedoch ein peinlicher Schnitzer.
Thomas Tuchel ist kein großer Freund sozialer Medien. Knapp ein Jahr lang gab der Trainer von Paris Saint-Germain auf Twitter kein Lebenszeichen von sich. Das änderte sich am Mittwoch. Der 46-Jährige verfasste eine Nachricht. Sie lautete wie folgt: "Weil mich aktuell immer mehr Leute darauf ansprechen…: Nein, ich habe das Buch "Thomas Tuchel - Die Biografie" weder in Auftrag gegeben, noch daran mitgearbeitet. Ebensowenig ist es von mir autorisiert. Bleibt gesund."
Was steckt hinter dem Eintrag? Das erwähnte Buch ist vor Kurzem erschienen – und beinhaltet einige heikle Passagen. Vor allem die Story über eine "Wut-SMS" sorgt für Aufregung.
"Thomas war nie auf Sylt"
Tuchel soll, als er noch Dortmund-Trainer war, bei einer Klausur auf Sylt über BVB-Manager Michael Zorc und den damaligen Nachwuchschef Sven Mislintat geärgert haben. Er verfasste eine scharf formulierte SMS, wollte sie seinem Berater schicken. Aber: Als Empfänger wählte er versehentlich Zorc aus. Der wusste ab diesem Zeitpunkt, was Tuchel von ihm hielt. "Bild" fragte bei Tuchel-Manager Olaf Meinking nach. Dessen Antwort: "Ich kann nur sagen: Thomas war in seinem Leben noch nie auf Sylt." Dass es diese Handy-Nachricht gab, dementiert er jedoch nicht.