Wirtschaft

200.000 Tickets geplatzt: Air-Berlin-Kunden empört

13.09.2021, 22:45
Teilen
Die Pleite von Air Berlin hat unschöne Folgen für Fluggäste. (Symbolbild)
Bild: Air Berlin

Die Pleite der Fluglinie Air Berlin lässt nicht nur die Angestellten um ihre Jobs zittern, sondern trifft auch Urlauber. Viele bleiben jetzt auf hohen Kosten sitzen.

Mehr als 100.000 Kunden bleiben wohl auf dem Großteil der Kosten für ihre Air Berlin-Flugtickets sitzen. Das letzte Flugzeug der insolventen Airline wird voraussichtlich am Freitagabend landen, danach folgt eine Übernahme durch den deutschen Fluglinien-Giganten Lufthansa. 200.000 Tickets futsch Betroffene Fluggäste müssen Voraussetzungen erfüllen, um ihr Geld von den 200.000 geplatzten Tickets zurück zu erhalten. Auf eine Rückerstattung haben nur Kunden Anspruch, die nach dem 15. August gebucht haben. An diesem Tag hat Air Berlin die Insolvenz angekündigt. Wenn man sich davor seinen den Flug gesichert hat, kann man sich in die Insolvenzliste eintragen. Geschädigte können aber nur auf wenige Prozent des Ticketpreises hoffen. Sie stehen ganz am Ende der Schlange – nach Benzinlieferanten und anderen Gläubigern.

Pauschalreisen ausgenommen Glück haben alle jene, deren Flüge Teil einer Pauschalreise sind. Sie erhalten ihr Geld zurück. Konsumentenschützer fordern diese Regelung auch für Airlines. "Wir wollen, dass das in den Koalitionsvertrag reinkommt", sagt Verbraucherschützer Methmann gegenüber der "Welt".

Urlauber, die zwar noch an ihr Traumziel fliegen, aber nicht mehr zurück kommen könnten, finden in der Fluggesellschaft Eurowings einen Retter. Hier sind Tickets zum halben Preis erhältlich – aber nur bis zum 15. November und solange der Vorrat reicht. Der neue Air-Berlin-Eigentümer, die Lufthansa, hat bisher keine Anstalten gezeigt, die geschädigten Fluggäste zu übernehmen. Die Bilder des Tages

    01.05.2024: 97.000 € "Gewinn" für Wienerin, doch dann passierte das. Corinna (52) nahm zwei Kredite auf und investierte online vermeintlich erfolgreich in Aktien. Doch das Unternehmen war Fake >>>
    Getty Images, Ostfilm

    (lu)