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7 Derby-Fragen an Austria-Kapitän Alex Grünwald

13.09.2021, 15:10
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Alexander Grünwald
Bild: GEPA-pictures.com

Das 330. Wiener Derby steht vor der Tür. Vor dem großen Kracher am Sonntag haben wir Austria-Kapitän Alex Grünwald sieben Fragen zum Spiel der Spiele gestellt.

Dein schönster Derbymoment? "Nachdem ich beim 6:1 verletzt war, sage ich das 1:0 auswärts mit meinem Siegestor in der letzten Saison." Dein grausamster Moment? "Einmal habe ich mich schwer verletzt. Das war der niederschmetterndste Moment. Danach war ich 230 Tage nicht dabei."

Mit welchem Gefühl gehst du ins Derby? "Wie immer. Mit einer großen Vorfreude auf das Spiel, die Stimmung. Wenn man vorher zum Stadion hinfährt und sieht, was schon los ist – das ist bei anderen Meisterschaftsspielen nicht so. Es ist viel mehr im Fokus als andere Partien. Auch sportlich denke ich, ich will keine Floskeln raushauen, können wir mit einem guten Gefühl dort hinfahren. Wir haben im neuen Stadion eine positive Bilanz. Wir wissen aber, dass sich Rapid stabilisiert hat und es sicher kein leichtes Spiel wird. Wir wollen dem ganzen Verein einen Sieg schenken. " Wer waren deine Derby-Helden als Jugendlicher? "Didulica und Lawaree, das war prägend. Andi Ogris, Didi Kühbauer das Bild. Aber Didulica und Lawaree, das war mehr meine Zeit, das habe ich mehr mitbekommen." Was muss passieren, dass du Schwab auch so gegenüber stehst? "Sicher ist das vorstellbar. In solchen Spielen kann es schon eine Auseinandersetzung geben. Das kann auf jeden Fall passieren. Aber das ergibt sich. Voriges Jahr gerieten eh Monschi und Berisha aneinander, wenn es da keine Schiedsrichter gegeben hätte…Alle sind aufgezuckert, da gehen die Emotion schon mal mit einem durch. Davon lebt das Derby auch. Mit ist es lieber es gibt solche Situationen, als die Fans hauen sich auf der Tribüne auf den Schädel." Schläfst du vor einem Derby schlecht? "Mittlerweile schlafe ich gut. Bei den ersten Derbys war das noch nicht so, aber jetzt habe ich ja schon einige hinter mir. Vielleicht schlafe ich ein bisschen unruhiger. Man steht in der Früh mit einem anderen Gefühl auf. Man weiß, dass ein sehr großes, für mich das größte Spiel in Österreich ist. Da ist man schon aufgeregter. Eine eigene Spannung, die man in sich hat. Aber eigentlich schlafe ich davor schon gut – hoffentlich danach auch." Im Vorjahr war Rapid in einer ähnlichen Situation wie ihr jetzt – dann habt ihr das Derby mit 6:1 gewonnen. Verliert ihr jetzt 1:6? "Davon gehe ich nicht aus. Ich befasse mich gar nicht mit einer Niederlage. Wir wissen, dass es ein sehr schweres Spiel wird. Rapid wird ein sehr guter Gegner sein. Aber wir haben auch ein bisschen Selbstvertrauen getankt. Die Selbstverständlichkeit ist hoffentlich wieder ein bisschen zurück. Wir müssen aber sehr viel investieren in das Spiel, wir müssen alle über uns hinauswachsen, alle alles geben, dann ist der Sieg möglich."

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