Österreich

Alle Wasserrohre entlang des Gürtels getauscht

13.09.2021, 22:26
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Der Wasserrohr-Tausch am Wiener Gürtel ist abgeschlossen.
Bild: Wiener Wasser, Novotny

Jubelmeldung für alle staugeplagten Autofahrer in Wien: Der große Wasserrohrtausch entlang des Gürtels ist nach sechs Jahren Bauzeit abgeschlossen.

Sechs Jahre Bauzeit und 13 Kilometer neue Wasserrohre, jetzt ist der Tausch abgeschlossen. Einige der Rohre stammten teils noch aus der Kaiserzeit und waren über 100 Jahre alt, ihr Austausch war unbedingt notwendig, so Wiener Wasser in einer Aussendung. "Eine sichere und zuverlässige Wasserversorgung ist nicht nur essenziell sondern auch wesentlich für die hohe Lebensqualität in unserer Stadt. Deshalb investieren wir jedes Jahr 50 Millionen Euro in die Modernisierung der Wasserversorgung Wiens. Mit den neuen Rohren ist diese für die nächsten Jahrzehnte gesichert", so Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Freitag. Hunderttausende Wienerinnen und Wiener, die in den Bezirken 1, 7, 8, 9, 16, 17, 18, 19 leben, werden von der Trinkwasser-Lebensader entlang des Gürtels versorgt. Nun wurde die im Jahr 2012 begonnene, große Erneuerung der Rohrleitungen zwischen Westbahnhof und Liechtenwerder Platz erfolgreich abgeschlossen.

n Summe erneuerte die MA 31 – Wiener Wasser am Gürtel rund die Hälfte aller Rohre mit dem innovativen No-Dig-Verfahren. Das grabenlose Bauen punktet mit klaren Vorteilen: - Kürzere Projektzeiten, da nicht die ganze Straße aufgegraben werden muss - Weniger Verkehrsbehinderungen, Parkplatzverluste und Staus - Weniger Lärm und Staub - Rund 60 % weniger Aushubmaterial, was zu massiv verringertem LKW-Verkehr im Zuge der Baustelle führte - Deutlich niedrigere Kosten

Grabenloses Bauen – effektiv, kostensparend, umweltfreundlich Bei den Arbeiten entlang der Hauptverkehrsader Gürtel kam überall dort, wo das möglich war, das umweltfreundliche "grabenlose Verfahren" (No-Dig-Verfahren) zum Einsatz. Dabei werden in die bestehenden alten Rohre neue Leitungen eingebracht. Sima: "Das grabenlose Bauen bringt niedrigere Kosten, verbessert die Verkehrssituation und schont die Umwelt. Beim Wasserrohrtausch am Gürtel haben wir insgesamt ca. 730 LKW-Fuhren eingespart." (Red)