Fussball

Alle zwei Jahre: FIFA bastelt an der WM-Revolution

Die FIFA plant die Revolution des Fußballs. Künftig soll nach Meinung des Weltverbands alle zwei Jahre eine WM ausgetragen werden. 

09.09.2021, 17:14
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Arsene Wenger präsentiert die neuen WM-Pläne.
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Arsene Wenger, der als FIFA-Direktor tätig ist, präsentierte am Donnerstag die Reformpläne der Technischen Beratungsgruppe des Fußballverbands. Demnach würde eine Neuordnung des Kalenders nach der WM 2026, die mit 48 Teams in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen wird, greifen. Eine WM soll demnach alle zwei Jahre gespielt werden. 

Schon 2027 sollen dann die Turniere der Konföderationen - also etwa Europameisterschaft, Copa America, Gold Cup - ausgetragen werden. Diese wären ursprünglich erst für 2028 geplant gewesen. 2028 würde dann bereits die nächste Weltmeisterschaft stattfinden. Im Mai war eine Machbarkeitsstudie zu WM-Turnieren alle zwei Jahre in Auftrag gegeben worden. 166 der 209 FIFA-Mitgliedsverbände hatten dafür gestimmt. 

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    "Du gibst mehr Mannschaften die Chance, sich zu qualifizieren, aber auch mehr Ländern die Möglichkeit, eine WM auszurichten. Das wird den Fußball besser machen", erklärte der einstige Trainer von Arsenal London nach einer Sitzung des Gremiums, in dem mehrere Ex-Profis wie Lothar Matthäus oder Ronaldo vertreten sind. "Im Tennis werden die Hauptturniere auch jedes Jahr gespielt - und die Qualität leidet nicht darunter", meinte Ronaldo. 

    Kalender neu geordnet?

    Mit dem Plan der FIFA würde sich auch der Kalender maßgeblich verändern. Wenger erklärte, dass es dann zwei Möglichkeiten für Nationalmannschaften gebe. Entweder eine lange Abstellperiode im Oktober und November oder zwei, eine im März und eine im Oktober. 

    Während die Reformpläne in Asien und Afrika gut ankommen, wollen Europas Verbände eine WM alle zwei Jahre verhindern. Dabei erhalten sie auch Unterstützung von der Vereinigung der europäischen Ligen, in der auch die österreichische Bundesliga vertreten ist. 

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