Alles nur ein Witz? Wirbel um Ex-Ferrari-Star Mika Salo

In der abgelaufenen Saison rätselten Motorsport-Fans weltweit über den Leistungseinbruch von Ferrari. Die Scuderia war plötzlich nicht mehr unter den Top-Drei der Formel 1, sondern fuhr dem Feld nur hinterher. 

Salo hatte im Gespräch mit seinem finnischen Landsmann Kristian Sohlberg eine Erklärung für den plötzlichen Leistungsabfall des italienischen Rennstalls - und des Ferrari-Kundenteams. Der 54-Jährige sprach von einer Strafe für alle Teams mit einem Ferrari-Motor im Heck als Folge der Schummelvorwürfe aus der Saison 2019. 

Weniger Benzin als Strafe?

So meinte Salo, die Ferrari-Kundenteams "haben unter Ferraris Betrug gelitten, weil sie Ferrari-Motoren hatten und weniger Benzin verbrennen durften. In dieser Saison sollte Alfa wieder besser werden, weil sie wieder die volle Leistung abrufen dürfen." Und weiter: "Weniger Benzin zu verbrauchen war die Strafe für den Betrug des Vorjahres." 

Im Umkehrschluss heißt das, dass Ferrari und die Kundenteams Haas und Alfa Romeo in der kommenden Saison wieder die volle Motorenleistung zur Verfügung haben. 

Damit hatte Salo in der Motorsport-Welt für Aufsehen gesorgt. Schließlich hatten Ferrari und die FIA im Zuge der Schummel-Affäre Stillschweigen vereinbart. Damals war Ferrari von den anderen Teams beschuldigt worden, mehr Benzin zu verbrennen, um mehr Leistung zu generieren. Der 54-Jährige konnte die Informationen nur aus seinem Job als Kommissar beim Weltverband haben. 

Alles nur ein Witz?

Mittlerweile machte Salo allerdings einen Rückzieher. "Ich will klarstellen, dass ich keinerlei Wissen über irgendeine Vereinbarung zwischen der FIA und Ferrari habe. Es war einfach ein dummer Witz in einem informellen Gespräch zwischen zwei Freunden", so Salo in einem Facebook-Video.

Ob der Finne da geflunkert hat, wird sich am 28. März beim Saisonauftakt in Bahrain herausstellen.