Oberösterreich

Ärzte haben in OÖ drei Millionen Masken verteilt

Zwei Jahre Pandemie: Welche entscheidende Rolle bei der Versorgung von Patienten dabei Ärzte spielten, zeigt nun die Ärztekammer OÖ 

23.02.2022, 14:43
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Ärztechef Peter Niedermoser zog eine erste Corona-Bilanz.
OÖ Gesundheitsholding, Ärztekammer

Es war ein riesiger logistischer Aufwand: Seit Pandemiebeginn hat die Ärztekammer in Oberösterreich  unter anderem 3.776.028 Schutzmasken, 12.808.550 Paar Handschuhe und 67.200 Liter Desinfektionsmittel alleine an die OÖ-Ordinationen geliefert. So konnten unter anderem die niedergelassenen Ärzte auch während der Pandemie eine flächendeckende Versorgung der Patienten aufrecht erhalten. 

"Fakt ist, dass sich wieder gezeigt hat, wie wichtig eine funktionierende und flächendeckende ärztliche Versorgung ist. Dieses Angebot gehört auch honoriert", so Thomas Fiedler, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer für Oberösterreich, bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Linz.

Eine wichtige Rolle haben niedergelassene Ärzte auch beim Impfen gespielt. Alleine in den ersten drei Quartalen 2021 haben Kassen- und Wahlärzte in Oberösterreich 371.987 Impfungen durchgeführt, bis Mai waren in Alten- und Pflegeheimen 22.822 Impfungen verabreicht worden.

Aber auch ein Großteil des Gesundheitspersonals selber war binnen kürzester Zeit durch Impfungen geschützt. Insgesamt erhielten bereits in der Anfangsphase der Impfungen 22.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsberufe innerhalb weniger Wochen ihren ersten "Stich", berichtete Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich.

Ärztekammer-Präsident bedankt sich bei Mitarbeitern

Niedermoser bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die seit zwei Jahren mit "höchster Anstrengung" arbeiten. Deren Einsatz habe dazu beigetragen, "dass Oberösterreich bisher aus medizinischer Sicht einigermaßen gut durch die Pandemie gekommen ist", betonte auch Harald Mayer, Kurienobmann der angestellten Ärzte.

Engagement muss fair abgegolten werden

Dieses Engagement müsse nun fair abgegolten werden, so Mayer. 750 Millionen Euro stellt der Bund für entgangene Einnahmen der Krankenanstalten und höhere Ausgaben der Länder in den Jahren 2020 und 2021 zur Verfügung. 

"Das Geld muss dorthin fließen, wo die wichtigsten Ressourcen liegen, zum Spitalspersonal und insbesondere zu den Ärztinnen und Ärzten sowie den Pflegekräften", so Harald Mayer. 

Lob gibt es auch für die politischen Verantwortlichen im Gesundheitsbereich. Dass Österreich bisher gut durch die Pandemie gekommen ist, liegt laut dem Präsidenten Niedermoser aber auch daran, "dass das Gesundheitssystem in den letzten Jahren im Vergleich zu anderen Ländern nicht vollständig zu Tode gespart wurde". 

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