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Asiencup-Chaos! Finalist Katar droht Ausschluss

13.09.2021, 18:16
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Dem Asiencup in den Vereinigten Arabischen Emiraten droht vor dem Finale ein Skandal. Die Gastgeber protestieren gegen Finalist Katar. Der Ausschluss droht.

Mit einem 4:0-Erfolg im Halbfinale über Gastgeber Vereinigte Arabische Emirate hat sich Katar ins Finale des Asiencups geschossen. Doch das will der Gastgeber nicht auf sich sitzen lassen, hat Protest gegen die Kataris eingelegt. Dem Finalisten wird vorgeworfen, im Laufe des Turniers zwei unberechtigte Spieler eingesetzt zu haben. Stürmer Almoez Ali, Top-Torjäger des Turniers, sowie den Verteidiger Bassam Al-Rawi. Der im Sudan geborene Ali und der gebürtige Iraker Al-Rawi behaupten, ihre Mütter wären in Katar zur Welt gekommen. Damit dürfen die beiden Fußballer für den WM-Ausrichter von 2022 auflaufen. Die FIFA-Regeln geben vor, dass der Spieler, seine Eltern oder Großeltern in dem Land, für das er aufläuft, geboren sein müssen.

Dem Fußballverband der Emirate liegen offenbar Dokumente vor, die belegen sollen, dass Al-Rawis Mutter in Baghdag geboren wurde. Auch der Geburtsort von Alis Mutter wird angezweifelt. Die FIFA-Statuten sehen in diesem Fall vor, dass ein Spieler ab dem 18. Geburtstag fünf Jahre in dem Land, für das er spielen möchte, dauerhaft leben muss. Diese Kriterien erfüllen beide Spieler nicht. Nun drängt die Zeit! Sollte dem Protest der Emirate stattgegeben werden, würde Katar kurz vor dem Finale am Freitag aus dem Turnier genommen werden. Die Vereinigten Arabischen Emirate würden ins Endspiel gegen Japan nachrücken. Die Beziehungen der beiden Staaten am Persischen Golf sind schwer belastet. 2017 wurde die Katar-Grenze zu Saudi-Arabien blockiert. Die Emirate schlossen sich an. Seitdem liegen die Beziehungen auf Eis. (Heute Sport)

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