Aufregung um "geheime" Flüchtlings-WG

In Floridsdorf ist eine weitere Unterkunft für jugendliche Flüchtlinge geplant. "Niemand wurde informiert", ist WIFF-Bezirksrat Schimanek empört. Der Bezirkschef ist das auch, aber aus anderen Gründen.

In Floridsdorf ist eine weitere Unterkunft für jugendliche Flüchtlinge geplant. "Niemand wurde informiert", ist WIFF-Bezirksrat Schimanek empört. Der Bezirkschef ist das auch, aber aus anderen Gründen. Ein Café war früher im Haus in der Brünner Straße 240 untergebracht. Bald sollen hier jugendliche Flüchtlinge einziehen. "Zurzeit wird das gesamte oberste Stockwerk des Hauses umgebaut", berichtet WIFF-Bezirksrat Hans-Jörg Schimanek. "Das wurde geheim gehalten", ist er gegenüber "Heute" fassungslos. "Es wird kein Asyl-Quartier. Drei Wohngemeinschaften für je 15 unbegleitete Kinder und Jugendliche werden eingerichtet", so Bezirkschef Georg Papai (SPÖ). Nachsatz: "Bei der Unterbringung von Kindern und Jugendlichen gab es bisher eine Front, dass man nicht dagegen hetzt." Es handle sich um ein Privathaus, in dem der Besitzer bis März zwei Stockwerke für die Jugendlichen umbaut. Eine 24-Stunden-Betreuung sei vereinbart. "Vom Betreiber erwarte ich, dass er einen Tag der offenen Tür für die Nachbarn organisiert", so Papai.