Auslands-Krankenkassen schulden uns 252 Millionen

Gebietskrankenkassen und Gesundheitsfonds warten auf rund 252 Millionen Euro, die ihnen ausländische Versicherungsträger schulden. Alleine in Wien sind fast 60 Millionen offen.

Spitalsaufenthalte wegen Sportunfällen, spontaner Entbindungen oder psychischer Störungen: All diese Behandlungsmaßnahmen für nicht österreichische Staatsbürger verrechnen die heimischen Krankenkassen den ausländischen Versicherungsträgern. Deren Zahlungen erfolgen aber nicht immer sofort. So betrugen die offenen Forderungen Ende Dezember 2015 rund 252 Millionen Euro, zeigt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch Gesundheitsministerin (SP). An der Spitze der "Gläubiger": Wien. Dort wartet der Gesundheitsfonds auf 47,8 Millionen Euro, die Gebietskrankenkasse auf 11,7 Millionen. Alleine aus Rumänien fehlen 14 Millionen, aus Griechenland 6. Zum Vergleich: In Niederösterreich betragen die offenen Forderungen 18 Millionen, in Oberösterreich 34 Millionen.