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Austro-Urlauber wird auf Kreta Zeuge von blutigem Mord

Der junge Österreicher hatte sich eigentlich nur eine wohltuende Pediküre gönnen wollen – doch plötzlich wurde neben ihm eine Frau eiskalt ermordet.

13.08.2021, 06:59
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Der Strand von Panormos auf Kreta ist bei Touristen sehr beliebt.
Getty Images/iStock/CaronB

Der Kreta-Urlaub eines 27-jährigen Österreichers wurde mit einem Schlag zu einem Albtraum, der für ihn im Spital endete. Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, hatte der junge Mann im Küstendorf Panormos an der Nordseite der Insel eine Wellness-Behandlung in einem Spa gebucht.

Mit Schrotflinte abgedrückt

Noch während er vor dem Geschäft auf seine Fisch-Pediküre wartete, hielt plötzlich direkt vor ihm ein Wagen aus dem ein wutentbrannter Mann ausstieg und direkt auf den Spa zukam – mit einer Schrotflinte in der Hand.

Nur Sekunden später kam es zur Bluttat. Der Bewaffnete konfrontierte Stavroula S. (47) – die Betreiberin des Wellnesstempels –, doch die wollte von ihm nichts wissen und drehte sich um, um wieder zurück in ihr Geschäft zu gehen. Da drückte der 49-Jährige ab.

Gleich zwei Mal soll sich die Schrotflinte entladen haben, die Kugeln trafen Stavroula S. direkt in den Rücken. Die Griechin kollabierte vor den Augen des geschockten Österreichers und dessen Begleiter. Jede Hilfe kam für sie zu spät, im Krankenhaus konnte nur noch ihr Tod festgestellt werden.

Österreicher hatte "großes Glück"

Der Schütze brauste daraufhin davon, konnte aber nach einem gescheiterten Suizidversuch in einem Schafstall mit schwersten Kopfverletzungen aufgefunden werden. Er befindet sich nun laut "Flashnews.gr" in überwachter Spitalsbehandlung in Heraklion.

Suizidgedanken? Hole dir Hilfe, es gibt sie!In der Regel berichten wir nicht über mögliche Suizide – außer, sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.Wenn du unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leidest, dann kontaktiere die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 täglich 0-24 Uhr.

Auch der Austro-Urlauber musste in ein Krankenhaus transportiert werden. Er soll von einer der Schrotgeschosse in die linke Hand getroffen und schwer verletzt worden sein. Er habe nach Aussage der griechischen Ermittler "großes Glück" gehabt, den Vorfall zu erleben.

Das genaue Motiv hinter der eiskalten Bluttat wird derzeit noch ermittelt. Wie es in einem Bericht des Portals "capital.gr" heißt, pflegte Stavroula S. mit dem Schützen eine "freundschaftliche Beziehung". Die Ermordete war jedenfalls verheiratet, sie hinterlässt zudem zwei Kinder.