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Bald-Prinzessin Kate: Heimatort als Touristenziel

14.09.2021, 17:05
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Der 2000 Seelen-Ort Bucklebury in der englischen Graftschaft Berkshire erlebt seit der Verlobung von Prinz William mit Kate Middleton einen Touristenhype. Die neue Aufmerksamkeit ist für die Einwohner ein Segen und Fluch zugleich.

Die Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton am 29. April ist das lang erwartete Ereignis der letzten Jahre im Vereinigten Königreich. Seit der Verlobung drehen sich die Schlagzeilen um das Leben der 29-jährigen Bald-Prinzessin. Middletons Heimatort Bucklebury soll deshalb auch für Touristen zugänglicher gemacht werden. Von der Taufe bis zur Schulzeit Der Reiseveranstalter Adrian Morton reagiert auf das steigende Interesse von Touristen zu erfahren, wie Kate Middleton aufgewachsen ist. Er will Führungen durch die Stadt mit den wichtigsten Stationen wie dem Elternhaus oder der Schule anbieten. Vor allem aus Amerika sei die Nachfrage nach solchen Touren groß. Die Meinungen der Einwohner geht jedoch auseinander, wenn es um den Nutzen des Touristenansturms geht. Gutes Geschäft vs. ruhiges Leben Sue Fidler, die in der Ortschaft mit ihrem Ehemann eine Fleischhauerei betreibt, ist gegen Touren rund um Kate Middletons Privatleben: "Ich wünschte, sie würden sie in Ruhe lassen." Ihr Mann Martin sieht das Problem auch eher in der räumlichen Beschaffenheit. Nach dem Bekanntwerden der Verlobung seien Medienvertreter nach Bucklebury gekommen und schon damals gab es z.B. Parkplatzprobleme. In dieser Zeit habe Fidler nichts verkauft, gleichzeitig meint er: "Die Hochzeit hat jeden zum Lächeln gebracht. Es ist fantastisch - nicht nur für den Ort, sondern für das ganze Land". Der Pubbesitzer Simon Kelly erklärt auch, dass die Anrainer die wachsende Aufmerksamkeit weitestgehend locker nehmen: "Es ist gut, weil es für bessere Geschäfte sorgen wird. Aber es ist schlecht, weil die Menschen hier ihr ruhiges Leben mögen - deshalb sind sie hier." APA/red.