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Barcelona holt sich mit Zittersieg den UEFA Supercup

14.09.2021, 14:29
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Der UEFA Super Cup 2015 hatte es so richtig in sich. Mit dem schnellsten Tor der Geschichte brachte Banega den Außenseiter FC Sevilla in Tiflis in Front, ehe das Star-Ensemble des FC Barcelona auf 4:1 davonzog. Doch der Europa League-Sieger steckte nicht auf und rettete sich in die Verlängerung, in der Pedro für die Entscheidung sorgte.

Vor über 50.000 begeisterten Fans in der georgischen Hauptstadt begann das Spiel der beiden spanischen Liga-Konkurrenten gleich mit einem Paukenschlag. In der zweiten Spielminute grätschte Javier Mascherano den heranstürmenden Sevilla-Kapitän Jose Antonio Reyes knapp vor der Strafraumgrenze nieder. Der schottische Referee William Collum zeigte dem Argentinier keine Karte. Ever Banega trat zum Freistoß an und versenkte die Kugel im Netz (3.). Das schnellste Tor der Supercup-Geschichte brachte den Außenseiter in Front. Doch die Führung hielt nicht lange. Denn in der sechsten Minute trat Barcelona-Superstar Lionel Messi zu einem Freistoß nach Foul von Grzegorz Krychowiak an Luis Suarez an und versenkte die Kugel ebenfalls im kurzen Eck. Ein Spiegelbild des ersten Treffers. Messi traf den Winkel aber noch genauer. In der 14. Minute stoppte Banega den Barcelona-Mittelfeldspieler Ivan Rakitic mit einem Foul. Wieder trat Messi an. Diesmal zimmerte der Argentinier den Ball aus größerer Distanz via Innenstange ins lange Eck, Sevilla-Keeper Beto spekulierte auf die kurze Ecke - 2:1. Barcelona zieht davon Danach übernahm der Triple-Sieger das Kommando im Spiel. In der 28. Minute lag der Ball wieder im Tor des FC Sevilla. Diesmal nicht aus einer Standardsituation. Linksverteidiger Jeremy Mathieu spielte Luis Suarez frei, der einnetzte, doch Referee Collum entschied fälschlicherweise auf Abseits. Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs wurde der Europa League-Champion wieder aktiver. Einen Schuss von Gameiro konnte Barca-Keeper Marc-Andre ter Stegen parieren. Nach dem Seitenwechsel machte der Champions League-Sieger dort weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte. In der 52. Minute fing Sergil Busquets einen Pass von Sergio Tremoulinas ab und setzte Luis Suarez ein und der Uruguayer traf zum 4:1. Sevilla fiel bis zur 57. Minute ein. Doch dann lag der Ball gleich im Tor. Wie aus dem Nichts netzte Kapitän Reyes nach einer Vitolo-Flanke ein.  Ausgleich in der Schlussphase In der Schlussphase konnten die Andalusier die Partie komplett auf den Kopf stellen. Jeremy Mathieu hielt Vitolo im Strafraum, Referee Collum zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß versenkte Kevin Gameiro sicher zum 3:4-Anschlusstreffer (72.). Keine zehn Minuten später setzte der eingewechselte Ciro Immobile Joker Yevhen Knnoplyanka ein, der zum 4:4-Ausgleich einnetzte. Vom FC Barcelona, bei dem Iniesta und Rakitic bereits ausgetauscht waren, ka wenig. Ein Messi-Freistoß (90.) strich knapp über die Latte. In der Verlängerung war beiden Teams die Anstrengung der regulären Spielzeit anzusehen. Weder der FC Barcelona noch der FC Sevilla wollte seine Karten aufdecken. Es dauerte bis zur 114. Minute, bis der eingewechselte Pedro Rodriguez zum 5:4 einschoss. Der spanische Flügelspieler versenkte den zweiten Nachschuss nach einem Messi-Freistoß, den Beto abgewehrt hatte.  Doch Sevilla hatte erneut Ausgleichschancen. Coke kam in der 118. Minute vällig frei zum Abschluss, traf aber nur das Außennetz. In der 121. Minute verfehlte Ciro Immobile den Kasten nur hauchdünn. Dank des knappen Erfolgs hat der FC Barcelona weiter die Chance, sechs Titel zu gewinnen. Am Freitag steigt das Hinspiel in der spanischen Super Copa.