Wirtschaft

Bartenstein und Grossnigg übernehmen Bene

14.09.2021, 14:35
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Bei Bene steigen Investoren ein: Ex-ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und Erhard Grossnigg. Die Kleinaktionäre haben bei einer außerordentlichen Hauptversammlung am Montag zugestimmt. Jetzt wird der schwer angeschlagene Büromöbelhersteller saniert.

Nach 225 Jahren in Familienbesitz bzw. zuletzt auch in Streubesitz kommt die Zäsur. Investoren müssen Bene retten. Bartenstein und Grossnigg (grosso Holding) werden 18 Millionen Euro in die Sanierung stecken. In einem Monat wollen sie loslegen. Talfahrt durch die Wirtschaftskrise Die Schwierigkeiten begannen mit der Wirtschaftskrise 2008. Trotz Personalabbau, Teilzeitarbeit und Standortschließungen klappte die Umkehr in die Gewinnzone nicht. Erst im April meldete Bene wieder 130 Mitarbeiter beim AMS zur Kündigung an. Künftig arbeiten bei dem Büromöbelhersteller 850 Menschen, rund 600 davon in Österreich. Das ist ein Drittel weniger als noch 2006 zum Zeitpunkt des Börsegangs. Damals waren es weltweit 1.200 Mitarbeiter, davon 900 in Österreich. Per Ende April 2015 meldete Bene ein negatives Eigenkapital von 41 Mio. Euro.