Bayern verbannen Ikone Breitner von Ehrentribüne

Paul Breitner ist eine legende des deutschen Fußballs. Für Bayern München bestritt er insgesamt 255 Spiele, auch bei Real Madrid schnürte er die Fußball-Schuhe. Doch der 67-Jährige ist auch für seine kritischen Äußerungen bekannt, mit denen er auch die Münchner nicht verschont. Nun ist ihm das offenbar zum Verhängnis geworden – zumindest was den Zugang zur Ehrentribüne der Münchner betrifft. "Es gab einen Anruf von Herrn Dreesen, mir wurde von Uli Hoeneß nahegelegt, mich auf absehbare Zeit nicht im Ehrengastbereich blicken zu lassen", erzählt Breitner der "Bild" von einem Gespräch mit Vorstandsmitglied Christian Dreesen. "Ich habe ihm gesagt: Damit habe ich ohnehin gerechnet. Und ich möchte den einen oder anderen im Moment sowieso nicht sehen." Auslöser für den Eklat dürfte offenbar die scharfe Kritik sein, die Breitner am Wut-Auftritt von Klub-Boss Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor der Presse übte. "Ich bin nach wie vor deprimiert, weil ich mir nie vorstellen konnte in 48 Jahren, die ich mit oder am Rande des FC Bayern lebe, dass sich dieser Verein diese Blöße gibt, dass er diese Schwäche zeigt", meinte er damals. "Was den Uli angeht: Ich verstehe vieles nicht, was dort passiert ist." (heute.at)