Österreich

Nur Sprung rettet Polizisten vor Wut-Taxler

13.09.2021, 17:04
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Der äußere Währinger Gürtel auf Höhe der U-Bahn-Station Michelbeuern. Archivbild, 2007
Bild: Der gelehrte Hermes, gemeinfrei

Eine Routinekontrolle am Währinger Gürtel ließ einen 34-jährigen Taxilenker völlig auszucken. Er stieg plötzlich aufs Gaspedal und steuerte auf einen Polizisten zu.

Am Montag, gegen 11.45 Uhr, führten Wiener Verkehrspolizisten gemeinsam mit Mitarbeitern der Magistratsdirektion Taxikontrollen am Währinger Gürtel (Alsergrund) durch. Dabei wurde auch der in weiterer Folge tatverdächtige 34-jährige Taxifahrer – ein nigerianischer Staatsbürger – angehalten, der den Taxistandplatz gerade verlassen wollte. Sofort begann er zu schreien und brüllte die Beamten an, dass er nichts getan hätte. Auch durch mehrmaliges gutes Zureden habe er sich nicht beruhigen wollen, meldet die Polizei am Dienstag. Weil das Taxi zum Teil auf der Fahrbahn stand und den Verkehr behinderte, wurde der 34-Jährige angewiesen, ein Stück zurückzuschieben. Plötzlich stieg der Mann aufs Gaspedal und steuerte auf einen vor ihm stehenden Polizisten zu. Dieser musste auf die Seite springen, um nicht vom Auto erfasst zu werden.

Fahrunfähigkeit festgestellt Umgehend danach versuchten die Beamten, den Tatverdächtigen aus dem Taxi zu ziehen, wogegen er sich vehement wehrte. Der Taxifahrer wurde schließlich festgenommen. Ein Amtsarzt stellte Fahrunfähigkeit aufgrund von Übermüdung fest. Der genaue Grund für sein aggressives Verhalten ist bislang nicht bekannt. Der 34-Jährige wurde wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie versuchter schwerer Körperverletzung angezeigt. Die Bilder des Tages

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    Wiener Linien / Manfred Helmer

    (red)