Oberösterreich

Warnung vor "Kollaps" bei Post-Zustellungen 

Die Gewerkschaft der oö. Postbediensteten schlägt Alarm. Mitarbeiter arbeiten bereits an der Kapazitätsgrenze, Corona erschwert noch die Bedingungen.

26.11.2020, 13:28
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Die Paketzusteller sind überfordert. Die Mitarbeiter arbeiten bereits jetzt schon am Limit, so die Gewerkschaft. (Symbolbild).
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Die Situation in der Paket- und Gesamtzustellung entwickle sich kurz vor Weihnachten zu einem "absoluten Desaster". Die Mitarbeiter seien am Limit, manche würden bereits über gesundheitliche Probleme klagen, schlägt die Gewerkschaft der oö. Postbediensteten nicht mal mehr einen Monat vor Weihnachten Alarm. Sie warnt mit drastischen Worten vor einem "Kollaps in der Zustellung".

Vorsitzender, Markus Sammer erklärt: "Gearbeitet wird bis in die Abendstunden, dennoch können die PostmitarbeiterInnen die Paketflut kaum bewältigen." Auch in den Postfilialen, den Verteilzentren und in der Transportlogistik würden die Menschen bereits jetzt bis zum Anschlag arbeiten.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten OÖ warnt vor Verzögerungen bei Zustellungen vor Weihnachten.
GPF

Schon jetzt kommt es zu verspäteten Zustellungen

Die betriebsinternen Corona-Maßnahmen seien dabei zusätzlich belastend. So stelle etwa der gestaffelte Dienstbeginn in der Zustellung die Mitarbeiter vor große Schwierigkeiten. Bei gleichzeitig permanent ansteigenden Sendungsmengen komme es zu Verzögerungen im Betriebsablauf und somit zu verspäteten Zustellungen, so der Mitarbeitervertreter.

Damit bis Weihnachten alle Pakete und Briefe rechtzeitig ankommen, fordert die Gewerkschaft den gestaffelten Dienstbeginn zu beenden und die kontaktlose Paketzustellung wieder einzuführen.