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Berlin-Anschlag: Polizei sucht jetzt 24 Jahre alten ...

14.09.2021, 01:12
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Bild: privat

Die Berliner Polizei hat offenbar eine heiße Spur: Gefahndet wird nach einem 24-jährigen Tunesier. Er soll der Salafisten-Szene angehören. Der amtsbekannte Mann hat mehrere Pässe. Er dürfte verletzt sein, ist untergetaucht. Sein Name: Anis A.

Die Berliner Polizei hat offenbar eine heiße Spur: Gefahndet wird nach einem 24-jährigen Tunesier. Er soll der angehören. Der amtsbekannte Mann hat mehrere Pässe. Er dürfte verletzt sein, ist untergetaucht. Sein Name: Anis A.  Ist das der Durchbruch? Fahnder hatten Mittwoch in der Früh bereits gesagt, dass sie zuversichtlich seien, in wenigen Stunden einen Tatverdächtigen präsentieren zu können. Im Todes-Lkw wurden neue Spuren gefunden, die jetzt einem Tunesier zugeordnet werden konnten. Der 23-Jährige ist allerdings noch flüchtig. Der Polizei ist er wegen Körperverletzung bekannt. Doch er konnte nicht angeklagt werden, da er untergetaucht war.  Anis A. gilt als Gefährder: Laut Ermittlern ist er brandgefährlich. Denn er ist eingebettet in ein großes Islamisten-Netzwerk! Am Mittwochnachmittag startete eine Razzia in einer Flüchtlingsunterkunft in Nordrhein-Westfalen - die 150 Beamten sollen auf der Suche nach dem mutmaßlichen Attentäter im Flüchtlingsheim im Raum Emmerich sein. So kamen sie auf den Mann Unter dem Fahrersitz im Tatfahrzeug fanden die Ermittler ein Ausweisdokument, offenbar eine Duldungsbescheinigung. Es ist auf einen tunesischen Staatsbürger namens Anis A. ausgestellt. Er wurde 1992 in der Stadt Tataouine geboren. Verschiedentlich gab er allerdings auch an, dass er am 1.1.1995 in Alexandria geboren wurde. Das Dokument soll im Kreis Kleve in Nordrhein-Westfalen ausgestellt worden sein. In diesem Bundesland soll Anis A. untergetaucht sein. Fahnder kennen offenbar sein Versteck, ein Zugriff soll unmittelbar bevorstehen. Der Verdächtige soll mit insgesamt acht anderen Namen der Polizei bekannt sein. Laut der "Allgemeinen Zeitung" aus Mainz nannte er sich unter anderem auch "Ahmed A." sowie "Mohammed H.". Als Asylwerber anerkannt Er hat mehrere Pässe. Die Ermittler haben beim Generalbundesanwalt eine Öffentlichkeitsfahndung beantragt. Der Tunesier ist flüchtig. Der Gesuchte reiste 2012 nach Italien und kam dann 2015 nach Deutschland. Im April erhielt er Asyl. Die Ermittler gehen davon aus, dass es im Führerhaus des Lastwagens einen Kampf zwischen dem Beifahrer und dem Attentäter gab. Dabei soll der Angreifer verletzt worden sein.  +++ Wir berichten hier aktuell +++  Am Mittwochmorgen hatte es zunächst eine weitere Festnahme gegeben, die aber zu keinem Erfolg geführt hatte. Der Festgenommene stellte sich nicht als der Täter heraus, wie der Sender RBB berichtet. Er wurde wieder freigelassen. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter verletzt ist, entsprechende DNA-Spuren wurden im Fahrerhaus des Lkw gesichert. Die Berliner Polizei hat über 500 Hinweis zu dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt erhalten. Einen ersten Verdächtigen musste sie am Dienstag wieder freilassen, nachdem sich gegen ihn kein dringender Tatverdacht ergeben hatte.