Politik

Bildungsreform: Hammerschmid ringt um Gesamtschule

14.09.2021, 01:13
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Bild: Helmut Graf

Ein Viertel der Schüler kann nach der Pflichtschule kaum lesen, jeder dritte 15-Jährige gehört zu einer Risikogruppe: Für Sonja Hammerschmid (SP) sind die Ergebnisse der Pisa-Studie "inakzeptabel". Auf Ö1 erklärte die Bildungsministerin, wie sie das Ruder herumreißen will.

Ein Viertel der Schüler kann nach der Pflichtschule kaum lesen, jeder dritte 15-Jährige gehört zu einer Risikogruppe: Für Sonja Hammerschmid (SP) sind die Ergebnisse der Pisa-Studie "inakzeptabel". Auf Ö1 erklärte die Bildungsministerin, wie sie das Ruder herumreißen will. Mehr Autonomie für Schulen, mehr genderspezifische Angebote, mehr Weiterbildung für Lehrer: Im ORF-Radio wiederholte Hammerschmid bekannte Forderungen. Die SP-Ministerin will im Unterricht Raum für Experimente und Interdisziplinarität machen. An der Umsetzung, die mit der Gesamtschule verschränkt ist, hakt es. Verhandlungsbedarf bei Modellregionen Denn an der Bildungsreform muss weiter gefeilt werden: Zwar sollen Schulautonomie und Bildungsdirektionen schon im ersten Quartal 2017 beschlossen werden. Die Verhandlungen über die Modellregionen für die Gesamtschule ziehen sich aber. Der Zeitpunkt werde "ein Stück weit von der Diskussion abhängen. Es braucht Diskussionsprozesse, wir haben viele Partner".