Sport

Bitter: Rapid verliert trotz Führung noch 2:3

14.09.2021, 16:09
Teilen

Rapid tritt mit einer bitteren 2:3-Auswärtsniederlage in Trondheim die Heimreise nach Wien an. Die Grün-Weißen dominierten das Spielgeschehen über weite Strecken, gingen sogar durch Tore von Schrammel und Boyd mit 2:1 in Führung. Doch am Ende standen die Hütteldorfer nach zwei groben Schnitzern in der Abwehr ohne Punkte da.

Rapid startete ambitioniert in die erste Halbzeit. Die Hausherren ließen die Gäste gewähren, die Schöttel-Elf fand viel Platz vor und kam auch zu ersten guten Chancen. Alar kam in der vierten Minute zu seiner ersten Möglichkeit, Goalie Hansen hielt den Ball auf dem nach starkem Regen glitschigen Boden mit Mühe. Die Hütteldorfer ließen nicht nach und erarbeiteten sich weitere gute Möglichkeiten. Boyd setzte Alar mit einem feinen Lochpass in Szene, doch dieser brachte den Ball nicht im Tor unter (14.). Nur zwei Minuten später ließ Trimmel seinen Gegenspieler mit einem sehenswerten Sprint stehen, doch auch er verzog. Rapids Unfähigkeit, die Überlegenheit in Tore umzumünzen, wurde der Mannschaft schließlich zum Verhängnis. Mit der ersten richtigen Torchance ging Rosenberg durch eine Einzelaktion in Führung (29.). Chibuike holte sich den Ball von außerhalb des Sechzehners, ließ Gerson, Sonnleitner und Heikkinen stehen und netzte eiskalt ein. Vor der Pause parierte Novota, der diesmal statt Lukas Königshofer zwischen den Pfosten stand, noch einen Freistoß (45.). Schrammel & Boyd ließen Rapid hoffen Die Grün-Weißen kamen dennoch mit viel Selbstvertrauen aus der Pause. Zunächst scheiterte Boyd, der gefährlichste Rapidler an diesem Abend, noch (51.). Doch zwei Minuten später stand es 1:1. Nach einem Eckball kam der Ball zu Schrammel, der aus 14 Metern abzog und ins lange Ecke traf (53.). Es war Rapids erst zweites Saisontor in der Europa League, das erste seit dem Geisterspiel gegen Trondheim am 20. September. Die Hütteldorfer spielten weiter munter nach vorne, witterten nun die Chance auf den ersten Sieg in der Gruppenphase. In der 67. Minute ging Rapid tatsächlich in Führung. Goalie Hansen ließ einen Schuss von Pichler wieder aus, Boyd war zur Stelle und bugsierte das Leder ins Tor. Rapid hatte nun den Auswärtssieg vor Augen. Rapid-Geschenk war der Anfang vom Ende Doch es kam leider anders. In der 71. Minute hatte Rapid noch das Glück auf seiner Seite. Nach einem Elfmeter-Foul von Gerson an Diskerud ließ der Schiedsrichter zu Unrecht weiterspielen. Doch Rapid bestrafte sich später selbst. Nach einem Freistoß traf Sonnleitner den Ball nicht, Gerson köpfelte den Ball weiter zu Elyounoussi, der das Geschenk annahm (76.). Sein Schuss prallte von Gersons Fuß unhaltbar ins Netz. Am Ende stand Rapid ohne Punkt da. Denn Rosenborg-Joker Prica stand in der 79. Minute im Strafraum sträflich alleine und netzte zum 3:2-Endstand ein. Leider hat es trotz beherzeter Leistung wieder nicht zu einem Rapid-Punktegewinn gereicht. Europa League, Gruppe K - 5. Spieltag: Rosenborg Trondheim - Rapid Wien 3:2 (1:0) Trondheim, Lerkendal-Stadion, 8.320, SR Mazeika (LTU) Tore: Chibuike (28.), Elyounoussi (76.), Prica (79.) bzw. Schrammel (53.), Boyd (66.) Rosenborg: Hansen - Gamboa, Strandberg, Reginiussen, Dorsin - Svensson, Diskerud - Dockal (75. Iversen), Elyounoussi, Fredheim Holm (60. Selnäs) - Chibuike (75. Prica) Rapid: Novota - Schimpelsberger (86. Grozurek), Sonnleitner, Gerson, Schrammel - Heikkinen, Pichler (83. Wydra) - Trimmel, Alar (51. Drazan), Burgstaller - Boyd