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Bitter! Ried fehlt ein Treffer zum Aufstieg

14.09.2021, 03:29
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Bild: GEPA pictures/ Felix Roittner

Für Ried ist das Abenteuer Europacup beendet. Legia Warschau hatte das Spiel in Warschau klar unter Kontrolle. Nach einem 1:0 zur Pause bauten die Hausherren die Führung auf 3:0 aus. Durch eine Gelb-Rote-Karte schwächte sich Legia selbst und Ried schaffte durch Zulj den Anschlusstreffer. Doch das für einen Aufstieg notwendige Tor fiel nicht mehr.

Für Ried ist das Abenteuer Europacup beendet. Legia Warschau hatte das Spiel in Warschau klar unter Kontrolle. Nach einem 1:0 zur Pause bauten die Hausherren die Führung verdientermaßen auf 3:0 aus. Durch eine Gelb-Rote-Karte schwächte sich Legia selbst und Ried schaffte durch Robert Zulj auch noch den Anschlusstreffer. Doch das für einen Aufstieg notwendige Tor fiel nicht mehr. Der 2:1-Heimsieg aus der Vorwoche reichte damit nicht für den Aufstieg. Österreichs Cup-Finalist sorgte für die erste Schrecksekunde für die heimischen Fans: Marco Meilinger tauchte in der 7. Minute nach einem Stanglpass gefährlich vor dem Legia-Gehäuse auf. Danach profitierten die Polen allerdings von einer Aneinanderreihung von individuellen Fehlern der Oberösterreicher. Ljuboja Mann des Spiels Bereits im Gegenstoß prüfte Polens Ex-Teamstürmer Marek Saganowski erstmals Rieds Schlussmann Thomas Gebauer. Der Kapitän hatte auch alle Hände voll zu tun, als Jan Marc Riegler seinen eigenen Torhüter in Bedrängnis brachte (22.). Angeführt vom starken Danijel Ljuboja erarbeitete sich Legia dann ein klares Chancenplus. Der serbische Ex-Internationale brachte die Warschauer auf die Siegesstraße. Nach einem zu kurz ausgefallenen Klärungsversuch von Schicker bugsierte Ljuboja den Ball auf den Kopf von Saganowski, der gegen eine unsortierte Rieder Hintermannschaft keine Probleme hatte (41.). Nach Seitenwechsel schien Legia den Sack endgültig zuzumachen. Miroslav Radovic sorgte nach Ljuboja-Vorarbeit - die Rieder Abseitsfallle klappte nicht - für das 2:0 (55.), Ljuboja legte mit einem Heber über Gebauer nach (63.). Ried hing in den Seilen, Legia richtete die Innviertler aber auf. Der bereits verwarnte Vrdoljak musste nach wiederholtem Foulspiel vom Platz, Fuchsbichler schickte mit Zulj sogleich eine frische Offensivkraft aufs Spielfeld. Zulj sorgte kurz für Hoffnung Der Stürmer traf nur drei Minuten später, Ried schöpfte in Erinnerung an das 2:4 nach 0:4-Rückstand in Kopenhagen 2011 neue Hoffnung. Die letzte Viertelstunde entwickelte sich daraufhin zum offenen Schlagabtausch. Meilinger per Freistoß (86.) sowie Thomas Reifeltshammer, der den Ball aus wenigen Metern über das Legia-Tor köpfelte, ließen binnen einer Minute die besten Rieder Möglichkeiten aber ungenutzt. Europa-League-Quali - 3. Runde, Rückspiel: Legia Warschau - SV Ried Endstand 3:1 (1:0) Hinspiel: 1:2 Warschau, Pepsi-Arena, 15.000, SR Hacmon/ISR Torfolge: 1:0 (41.) Saganowski, 2:0 (55.) Radovic, 3:0 (63.) Ljuboja, 3:1 (76.) Zulj Gelb-Rote Karte: Vrdoljak (71.)