Österreich

Bluttat in Landegg: 42-Jähriger rastete nach Streit ...

14.09.2021, 01:52
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Bild: Monatsrevue / T. Lenger

Nach der Bluttat in einer Reihenhaussiedlung im beschaulichen Örtchen Landegg im Bezirk Baden am Freitagmorgen scheint nun klar: Michael F. (42) dürfte nach einem heftigen Streit zunächst seine um ein Jahr jüngere Partnerin Michaela M. mit einer Pistole lebensgefährlich verletzt und sich dann selbst gerichtet haben. Die vierjährige Tochter lief nach dem Beziehungsdrama zu den Nachbarn.

Am Tag nach dem Beziehungsdrama hat sich der Zustand der Schwerverletzten stabilisiert, sie ist aber laut Ärzten noch nicht über dem Berg. Es sind auch neue Details durchgesickert. Der 42-Jährige soll das Feuer mit seiner registrierten Pistole eröffnet und seine Lebensgefährtin am Kopf getroffen haben. Hämatome am Körper der Schwerverletzten deuten daraufhin, dass es zuvor einen handgreiflichen Streit gab. Vierjährige Tochter lief zu Nachbarn Ein Nachbar hörte gegen 6 Uhr früh, dass eine Scheibe eingeschlagen wurde und jemand um Hilfe schrie. Als er auf die Straße ging um nachzusehen, rannte ihm ein kleines Mädchen entgegen und schrie: "Mama, Papa, Mama, Papa." Dann hörte er Hilfeschreie einer Frau. Im Badezimmer des Nachbarhauses machte er die grausame Entdeckung: Die schwer verletzte Frau und die Leiche ihres Mannes lagen im Badezimmer. Sofort alarmierte er mit einem Nachbarn die Einsatzkräfte. Die schwerverletzte Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber ins AKH geflogen. Das Kind wird derzeit von den Großeltern versorgt. Ein Kriseninterventionsteam betreut auch die geschockten Nachbarn.