Politik

Boot belastet "Natalie" Meischberger und "Karin" Plech

14.09.2021, 16:33
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Im Jänner 2006 kauften Walter Meischberger und Ernst Plech gemeinsam ein Boot um 300.000 Euro. Das Geld für das Luxus-Schinakl wurde zu gleichen Teilen von Überweisungen der Konten "Karin" und "Natalie" bezahlt. Die Ermittler in der Buwog-Affäre glauben, dass Plech von den Provisionen (9,61 Mio. Euro) profitiert haben könnte.

Im Jänner 2006 kauften Walter Meischberger und Ernst Plech gemeinsam ein Boot um 300.000 Euro. Das Geld für das Luxus-Schinakl wurde zu gleichen Teilen von Überweisungen der Konten "Karin" und "Natalie" bezahlt. Die Ermittler in der Buwog-Affäre glauben, dass Plech von den Provisionen (9,61 Mio. Euro) profitiert haben könnte. Deshalb würden laut Kurier auch die . Meischberger bestreitet "Karin", Plech will nicht "Natalie" sein Das Boot, eine Pershing 37, sei zu exakt gleichen Teilen von zwei Konten in Liechtenstein mit den Bezeichnungen "Natalie" und "Karin" bezahlt worden. "Natalie" werde Meischberger zugeordnet, bei "Karin" vermuten die Ermittler, dass hierhin der Provisionsanteil Plechs geflossen sei. Plech und Meischberger bestreiten das. In abgehörtem Telefonat Plauderei über Boot Allerdings gebe es noch zwei Indizien, die das Konto in Plechs Nähe rücken, so der Kurier: Am 2. Februar 2010 sei laut Gerichtsbeschluss ein Telefonat zwischen Plech und Meischberger abgehört worden, wonach "Plech gegenüber Meischberger gesagt habe, dass eine Argumentation hinsichtlich des Bootes überlegt werden müsse..." zitiert die Zeitung. Außerdem sei die Ersteinzahlung über 206,01 Euro für die Eröffnung des Kontos "Karin" von einem Plech-Konto erfolgt. Meischberger hat laut früheren Medienberichten vor dem Staatsanwalt ausgesagt, er habe "ein Boot um ca. 300.000 Euro gekauft, welches zur Hälfte Ernst Plech gehört, dem ich die Hälfte gleich nach dem Erwerb abgetreten habe. (...)". Er sei Plech gegenüber so großzügig gewesen, weil er "eine moralische Verpflichtung ihm gegenüber" gefühlt habe. APA/Red.